Die neue Ruhrbrücke zwischen Witten-Heven und Herbede geht deutlich später an den Start als vorgesehen.
Wenn die Planung von „Straßen NRW“ zum Brückenneubau (im Bild die sogenannte Omega-Brücke) bestehen bleibe, bedeute dies ein Abgeschnittensein über mindestens vier Jahre, befürchten Herbeder Bürgerinitiativen und Geschäftsleute
Straßen NRW nennt als einen der Gründe für das Großprojekt den hohen Abstimmungsbedarf.
Zunächst sollte es bereits 2026 losgehen, doch daraus wird definitv nichts. Erst 2028 soll der Startschuss fallen. Aber dann anders, als bisher geplant.
Frühestens 2028 geht es los
Straßen NRW will nämlich nicht als erstes den Kreisverkehr an der Seestraße bauen, sondern direkt mit der großen Ruhrbrücke starten und diese in Parallellage zur jetzigen Brücke bauen. Der Neubau ist notwendig, weil die Ruhrbrücke völlig marode ist und schwere Busse sowie Lkw schon lange nicht mehr über die Brücke fahren dürfen.
Doch die Gründe für das Schieben des Projektes liegen nicht nur im Abstimmungsbedarf, der sehr groß ist. Die Vielzahl von Bauprojekten aufgrund des jahrelangen Sanierungsstau kommt hinzu - Kapazitäten bindet vor allem die neue Rahmedebrücke über die A 45.
Allerdings: Die Herbeder werden den Zeitgewinn nicht negativ sehen, fürchten sie doch die zahlreichen (Voll)Sperrungen im Rahmen des Bauprojektes. Mindestens vier Jahre Bauzeit sind eingeplant. Übrigens: Auch die Stadt Witten dürfte mit dem Zeitgewinn leben können, denn die städtischen Planungsgelder für den gewerblichen Abzweig könnten erst später zur Verfügung stehen. Ach ja, die Wittener Straße soll Ende 2025 fertig sein - fast anderthalb Jahre nach Planung.