Das musste gefeiert werden: nach langer Bauzeit, verbunden mit vielen Querelen und Hindernissen, konnte die Pferdebachstraße vor eineinhalb Jahren endlich dem Verkehr übergeben werden. Gefeiert wurde jetzt mit einem Quartiersfest, an dem sich viele der Anlieger aktiv beteiligten.
Vorher – nachher: Pferdebachstraße nicht wiederzuerkennen
Mit der damaligen Rumpelstrecke gab die Stadt allen Besuchern gleich bei Eintritt wahrlich keine besonders schöne Visitenkarte ab. Zudem hemmte der abbiegende Verkehr in die Westfalenstraße oder zum Evangelischen Krankenhaus stets den Verkehrsfluss und verursachte so immer immer wieder Staus und schlechte Luft.
Dies gehört zum Glück zur Vergangenheit. Mit der jetzigen Ein- und Ausfallstraße hinterlässt die Ruhrstadt einen guten Eindruck. Hervor sticht natürlich die neue Radwegebrücke des Rheinischen Esels.
Große Feier bei Sonne und blauem Himmel
Offiziell eröffneten Bürgermeister Lars König und Stadtbaurat Stefan Rommelfanger das Quartiersfest nach einem Gottesdienst der Creativen Kirche. Weiter ging es im Programm mit der Siegerehrung im Stadtradeln durch die Radverkehrsbeauftragte der Stadt, Sophia Bröker. In diesem Jahr hatten 1.144 Wittenerinnen und Wittener in 57 Teams in die Pedale getreten und dabei fast 220.000 Kilometer zurückgelegt (2023: 170.000 km). Danach gehörte die Bühne der Deutschen Vereinigung Morbus Bechterew (DVMB), die ihr Gymnastik-Angebot zeigte. Ihr folgte die Tanzschule Feldmann Hartmann, Rolf Codera mit seiner Musik und der Kinderchor der Creativen Kirche „SoulChildren“, bevor der Shanty Chor Witten das Bühnenprogramm am späten Nachmittag abrundete.
Für die kleinen Gäste drehte sich ein Kinderkarussell und eine Hüpfburg lud zum Toben ein. Das Altenzentrum am Schwesternpark mit den Feierabendhäuser feierte gleichzeitig ein Sommerfest und präsentierte eine Oldtimer-Ausstellung, während das Evangelische Krankenhaus eine Chirurgische OP-Simulation, Infos zum Gesundheitspass inkl. Untersuchungen sowie eine Kuscheltiersprechstunde für Kinder anbot. Frisch gebackene Waffeln gab es bei der Palliativstation des Evangelischen Krankenhauses und das Mutterhaus und Familienzentrum Diakoniewerk Witten lud zu einem Sommertrödelmarkt ein. Alles Wissenswerte zu Pflegeberufen vermittelte die Diakonie Ruhr Pflegeschule. Gut besucht auch die Paritätische Selbsthilfe-Kontaktstelle mit einem Glücksrad-Quiz und immer nachgefragt das Boni-Center mit Grill und Ausschank.