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Großangelegte Verkehrszählungen in Witten in der zweiten Maiwoche

03.05.2023: Kleinere Verkehrszählungen gibt es in Witten immer mal wieder: Dann hängen oder stehen an vereinzelten Kreuzungen Kameras, die dort den Verkehr – natürlich anonymisiert – auswerten.

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Die großangelegte Verkehrszählung in der kommenden Woche (8.-12. Mai) spielt in einer anderen Liga: An insgesamt 39 größeren Kreuzungen im Wittener Stadtgebiet, beispielsweise am Ruhrdeich und am Marienhospital, werden Verkehrsströme und -stärken gemessen.

Zudem werden an mehreren Straßen Seitenradargeräte stationiert: die liefern weitere Daten zu Verkehrsstärke und Geschwindigkeit, können aber weniger gut zwischen den einzelnen Verkehrsträgern unterscheiden.

Die aufwändige Aktion dient dazu, aktuelle Verkehrszahlen sowohl für die gesetzlich vorgeschriebene vierte Stufe der Lärmaktionsplanung* als auch für das neue Verkehrsmodell 2023 der Stadt Witten** zu erheben. Durchgeführt werden die Verkehrszählungen vom Büro BBW (Brilon, Bondzio, Weiser) aus Bochum.

*Lärmaktionsplanung: Entsprechend der Umgebungslärmrichtlinie der EU sollen die Kommunen in Lärmaktionsplänen Maßnahmen zur Minderung der Lärmbelastung der Bevölkerung festlegen. Auf der Grundlage der zu ermittelnden Lärmkarten, sind Lärmaktionspläne bis zum 18. Juli 2024 zu erstellen bzw. zu überprüfen und zu überarbeiten. Die Lärmaktionsplanung zielt darauf ab, die Lärmbelastung in den Städten zu verringern und damit die Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger zu verbessern bzw. zu erhalten. Die Bearbeitung der Lärmaktionsplanung beginnt voraussichtlich im zweiten Halbjahr 2023. In den kommenden Monaten werden zu diesem Thema weitere Informationen für die Bürgerinnen und Bürger folgen.

**Verkehrsmodell für Witten: Gleichzeitig ist ein neues verkehrsmittelübergreifendes Verkehrsmodell erforderlich, das aktuelle und umfängliche Verkehrsdaten braucht. Verkehrsmodelle bilden die Verkehrsnachfrage im Verkehrsnetz ab und bieten so eine wesentliche Datengrundlage für Verkehrsplanungen unterschiedlicher Art. Das letzte Verkehrsmodell für Witten stammt aus dem Jahr 2006 und hatte einen Prognosehorizont bis zum Jahr 2020. Das neue Modell, das bis Jahresende 2023 fertig gestellt sein soll, umfasst die Verkehrsnachfrage für PKW, LKW, den Radverkehr sowie den ÖPNV und hat einen Prognosehorizont bis zum Jahr 2040. Es beruht auf den Verkehrszählungen sowie auf der Grundlage von Strukturdaten (Bevölkerungsentwicklung, Schülerzahlen, Siedlungsflächenentwicklung, ökonomische Kennziffern etc.).