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Witten

Greifvögel fliegen über Burgruine Hardenstein

Mit viel Herzblut und Sorgfalt bereitet Falkner Johannes Seemayer zur Zeit seine Greifvögel auf die neue Saison vor.

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Falkner Johannes Seemayer will Besuchern die Welt der Greifvögel öffnen.

Ab dem 1. April sollen dann regelmäßig samstags und sonntags um 15 Uhr Vorführungen und ab und an auch Workshops auf der Burgruine Hardenstein stattfinden. Möglich sind auch Einzelveranstaltungen für Schulen und kleine Gruppen.
Sein zwar nicht einfaches, aber hochinteressantes Hobby betreibt der Falkner schon seit 50 Jahren. Er besaß bereits mit elf Jahren seinen ersten Turmfalken und legte mit 15 Jahren den Falknerschein ab. Johannes Seemayer ist täglich sechs bis acht Stunden mit seinen Tieren zusammen. Die Art eines Greifvogels, seine Ausstrahlung und Gestik entführen aus der Hektik und dem Stress unserer Zivilisation, ist auf seiner homepage „falknerei-neandertal.de“ nachzulesen. Dass die Vögel auf seine Hand fliegen, auch wenn sie nicht mit Futter gelockt werden, wertet der Falkner als Zeichen für die enge Verbundenheit mit den Tieren.
Bis zu den offiziellen Vorführungen werden die Greifvögel mit den örtlichen Gegebenheiten der Burgruine Hardenstein und der nahen Ruhr vertraut gemacht. „Hier gibt es Stellen, da herrschen Fall- und Drehwinde, die sollen meine Vögel kennen und sich darauf einstellen“, so der begeisterte Falkner, der aus Haan nach Witten kommt. Fliegen werden u. a. ein Terzel, also ein junger männlicher Wüstenbussard, der ein Drittel kleiner ist als die einheimischen Falken und ein Steppenadler. Für Seeadler sind die örtlichen Bedingungen an der Burgruine nicht geeignet.
Seine Veranstaltungen vor der historischen Burgkulisse an der Ruhr sollen auf keinen Fall nach dem Muster üblicher Greifvogelshows ablaufen: „Ich möchte Kindern und Erwachsenen die Welt der Greifvögel näher bringen und vieles über ihr Verhalten, ihr Empfinden und die Pflege erklären“, so der Falkner. „In den workshops werden wir auch Federspiele basteln und Riemen anfertigen, die bei dem Umgang mit den Greifvögeln zum Einsatz kommen.“ dx