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Glasfaser statt Kupferkabel: Stadt will Breitbandausbau vorantreiben

12.05.2022: Beim Ausbau der digitalen Infrastruktur in Sprockhövel geht es endlich voran...

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Die Stadtverwaltung hat erste, erfolgreiche Sondierungsgespräche mit zwei Unternehmen geführt, die das Glaserfasernetz stadtweit in Eigenregie ausbauen wollen. Über den aktuellen Sachstand informiert die Stadt in der heutigen Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses (12. Mai) und in der kommenden Sitzung des Rates (19. Mai).

„Ein flächendeckendes Glasfasernetz ist die Grundvoraussetzung für viele weitere Digitalisierungsprojekte in unserer Stadt“, freut sich Bürgermeisterin Sabine Noll über die neuen Perspektiven. „Diese Basis wollen wir schnellstmöglich schaffen, indem jeder Haushalt in Sprockhövel einen Glasfaseranschluss erhält. Eine moderne digitale Infrastruktur ist heutzutage Teil der Daseinsvorsorge.“

Aktuell sind in Sprockhövel jedoch noch viele Haushalte mit Kupferkabel angeschlossen. Das Glasfasernetz ist sehr lückenhaft. „Aus diesem Grund stehen wir mit mehreren Unternehmen in Kontakt, die Interesse an einem Netzausbau in Eigenregie geäußert haben. Dieser Ausbauvariante müssen wir Vorrang gegenüber dem geförderten Netzausbau einräumen“, erklärt der Digitalisierungsbeauftragte der Stadt Sprockhövel, Carsten Galbring.

Ein Vorteil des Netzausbaus in Eigenregie durch ein Unternehmen ist, dass der Stadt hierdurch keine direkten Kosten entstehen. Die Anbieter erwarten jedoch eine organisatorische Unterstützung, z.B. bei der Planung der Baumaßnahmen. Auch städtische Bauvorhaben müssen mit den Ausbauprogrammen der Unternehmen eng abgestimmt werden, um Kosten, Aufwand, Belästigungen und die Umweltbelastung zu minimieren. Wird der Netzausbau hingegen über öffentliche Förderprogramme von Bund oder Land realisiert, trägt die Kommune immer einen finanziellen Eigenanteil. Beim „Graue-Flecken-Förderprogramm“ des Bundes liegt diese Eigenbeteiligung bei zehn Prozent der Gesamtkosten. Für Kommunen bedeutet das trotz hoher Fördersummen eigene Kosten in Millionenhöhe. Die Stadt will den Gesprächsfaden mit den interessierten Unternehmen zeitnah vertiefen und die Planungen zu einem kooperativen Netzausbau vorantreiben – sofern sie dafür die Rückendeckung aus der Politik erhält.