Im Ennepe-Ruhr-Kreis wurde der Girls‘ Day interkommunal ausgerichtet...
Girls'Day online
Welche Eigenschaften muss eine Feuerwehrfrau in spe mitbringen und wie sieht der Arbeitsalltag auf dem Bauhof aus? Diese Fragen konnten junge Mädchen unter anderem vergangene Woche im Rahmen des Girls‘ Days stellen und sich dabei ein eigenes Bild zu gesellschaftlich determinierten Rollenbildern und Strukturen machen. Das war nur eine Station am 22. April, die allesamt digital umgesetzt wurden. Bundesweit konnten sich Mädchen ab der fünften Klasse für die Online-Veranstaltung anmelden, jede teilnehmende Kommune stellte dabei ihr eigenes Programm auf die Beine.
Im Ennepe-Ruhr-Kreis wurde der Girls‘ Day interkommunal ausgerichtet: Die Gleichstellungsbeauftragten der Städte Schwelm, Hattingen und Sprockhövel stellten trotz geltenden Kontaktbeschränkungen ein abwechslungsreiches digitales Programm auf die Beine und gewährten den jungen Teilnehmerinnen einen Blick hinter die Kulissen einer Stadtverwaltung. Insgesamt ein voller Erfolg. Die begrenzten Plätze waren kurz nach Bekanntgabe der Veranstaltung bereits ausgebucht. Ein besonderes Highlight war der Austausch mit der Bürgermeisterin und den Bürgermeistern der drei teilnehmenden Kommunen des Kreises. Sabine Noll aus Sprockhövel, Stephan Langhard aus Schwelm und der Hattinger Bürgermeister Dirk Glaser waren offen für die Fragen der Mädchen und sprachen in lockerer Atmosphäre über Aufgaben und Herausforderungen eines Stadtoberhauptes.
„Der Zukunftstag ‚Girls‘ Day‘ erweitert das Berufs- und Studienwahlspektrum der Mädchen und ermutigt sie zu einer klischeefreien Berufs- und Studienorientierung. Dies habe ich mit voller Überzeugung unterstützt. Geschlechtsspezifische Berufswahlen sollte es nicht mehr geben“, betont Bürgermeisterin Sabine Noll.
Neben der ausgiebigen Plauderrunde mit den Stadtoberhäuptern konnten die 46 Teilnehmerinnen in verschiedenen Kleingruppen in die einzelnen Berufe eintauchen, zum Beispiel mithilfe eines kurzen Videos zum Alltag einer Feuerwehrfrau. Dabei stand der Austausch unter den Teilnehmerinnen und Initiatorinnen im Vordergrund. Die Mädchen konnten ihre Fragen direkt an die anwesenden Mitarbeiterinnen der Stadtverwaltungen stellen, die beim Girls‘ Day die jeweiligen Berufsgruppen vertraten. Abgerundet wurde der Tag mit einem rasanten Online-Escape-Spiel und einer Abschlussrunde, in der die Teilnehmerinnen und Verantwortlichen den Tag Revue passieren ließen.