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Auto & Mobilität

Geschwindigkeitsverstoß: Zweite Semistation in Betrieb

Geschwindigkeitsverstöße sind keine Kleinigkeit...

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Schon wenige Stundenkilometer über dem Limit können dramatische Folgen haben. Um dem entgegenzuwirken, setzt der Ennepe-Ruhr-Kreis weiterhin auf konsequente Geschwindigkeitskontrollen. Dabei kann die Kreisverwaltung ab sofort auf eine weitere semistationäre Messanlage zurückgreifen. Sie wurde für rund 280.000 Euro beschafft und jetzt in Betrieb genommen.
Für die Auswahl der Einsatzorte gilt wie bereits für andere Messpunkte: Sie erfolgt auch und insbesondere mit Blick auf Hinweise aus der Bevölkerung. Die Erfahrungen mit der im vergangenen Jahr angeschafften ersten Semistation zeigen: Das Konzept kommt an. „Aus den Gebieten, in denen wir den Blitzanhänger eingesetzt haben, gab es zahlreiche positive Rückmeldungen, der Verkehr habe sich spürbar und erkennbar entschleunigt und bewege sich mehr in erlaubten Bereichen“, berichtet Luisa Enkhardt, Sachgebietsleitung der zentralen Bußgeldstelle im Schwelmer Kreishaus. Da die Blitzanhänger anders als die mobilen Messfahrzeuge auch nachts und an Wochenenden im Einsatz sind, ließen sich dieser Effekt quasi rund um die Uhr beobachten.
„Natürlich ist nicht jeder Standort gleich gut geeignet, aber grundsätzlich können unsere semistationären Anlagen überall dort eingesetzt werden, wo auch unsere mobilen Messfahrzeuge stehen. Jede neue Anfrage aus der Bevölkerung wird von uns entsprechend geprüft und kann häufig auch umgesetzt werden“, erklärt Enkhardt. Dies gelte im Übrigen sowohl für innerörtliche als auch außerörtliche Standorte.
Die im vergangenen Jahr in Betrieb genommene Anlage hat inzwischen fast 25.000 Verstöße festgestellt. Verbunden waren mit den Regelverstößen Einnahmen in Höhe von 1,09 Millionen Euro für die Kreiskasse. Dabei wurde die gestiegene Zahl von Verwarn- und Bußgeldverfahren von einer unveränderten Anzahl an Mitarbeitern auf den Weg gebracht. 
Quelle: pen