Viele unserer Gewohnheiten machen eher ein schlechtes Gewissen als Freude...
Viele unserer Gewohnheiten machen eher ein schlechtes Gewissen als Freude: zu wenig Bewegung, ungesundes Essen und Trinken sowie zuviel Stress. Der Start in ein neues Jahr ist immer wieder eine willkommene Gelegenheit, lästige Gewohnheiten abzulegen. Die Erfahrung zeigt aber, dass der Geist oft willig, das Fleisch aber zu schwach ist. Dennoch, es gibt Wege, damit dieser Satz aus der Bibel (Matthäus 26,41) nicht zwangsläufig eintreffen muss. Jedoch: nur jeder Zehnte schafft es. Wie es gelingen kann, zeigen wir Ihnen hier:
Ziele sollten realistisch sein
Helfen könnte da die Weisheit: „Wer kein Ziel hat, wird auch keines erreichen.“ Sie brauchen daher mehr als ein vage Absicht (demnächst weniger essen), sondern einen starken konkreten Wunsch (montags und donnerstags keine Süßigkeiten) oder gar Leidensdruck. Wählen Sie Ihre Ziele so, dass Sie sie in überschaubarer Zeit auch erreichen können. Planen Sie daher Ihr Vorhaben konkret und schriftlich! Setzen Sie sich ein oder mehrere (aber nicht zu viele) Ziele mit Beginn innerhalb von drei Tagen. Legen Sie Zwischenziele fest, was Sie bis welchem konkreten Termin erreicht haben möchten. So werden aus einem großen Ziel mehrere kleine realistische Schritte. Das Ziel für einen Untrainierten, einen Halbmarathon in sechs Monaten zu finishen, ist eine sehr große Herausforderung. Noch größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass das Vorhaben in Frust endet. Im ersten Monat jedoch zweimal in der Woche eine Viertelstunde Sport zu treiben und im folgenden Monat dann schon 20 Minuten, das ließe sich schaffen. Sind es Suchtmittel wie Süßigkeiten oder Zigaretten, die aus Ihrem Leben verschwinden sollen? Verzichten Sie nicht ganz, sondern reduzieren im ersten Schritt nur die Mengen. Stellt sich Heißhunger ein, dann sei immerhin noch ein Schokoladenriegel erlaubt. Belohnen Sie sich, wenn Sie ein Zwischenziel erreicht haben. Sie werden sehen, je näher Sie einem (Zwischen-)Ziel kommen, umso mehr wird Ihr Ehrgeiz angefacht.
Rückschläge und widrige Umstände einplanen
Es ist durchaus normal, dass Sie auch mal Rückschläge erleiden. Die Arbeit hält Sie fest, das Wetter lässt das geplante Joggen nicht zu – damit müssen Sie rechnen. Kalkulieren Sie solche Phasen ein und nehmen sich jetzt schon vor, dass und wie Sie in so einem Fall weitermachen! Der Frust ist dann einkalkuliert, der nächste Schritt aber auch. Sie brauchen im Schnitt über zwei Monate, bis sich neue Gewohnheiten eingeschliffen haben - auch die erforderliche Selbstdisziplin muss oft erst noch eingeübt werden.
Druck aufbauen
Sehr hilfreich ist es, seine Bekannten und Freunde über sein Vorhaben zu informieren, um eigenen Druck aufzubauen und dadurch Rückzugswege von vornherein abzuschneiden. Suchen Sie sich am besten Gleichgesinnte und gehen gemeinsam die Ziele mit konkreten Verabredungen an (wir laufen montags und freitags, 18 Uhr ab Treffpunkt). Freunde von mir stachelten sich gegenseitig zum Abnehmen an, indem sie sich jeden Morgen Handyfotos von den Anzeigen ihrer Personenwaagen zusandten. Gemeinsame Ziele, gemeinsamer Ansporn!dx