Der Hochsommer hat in diesem Jahr bereits im Mai Einzug gehalten und im Juli sind weiterhin Temperaturen von 30 Grad und darüber zu erwarten. Der Gartenfreund findet daher zum einen sehr gute Wachstumsvoraussetzungen, muss sich aber auch um ausreichend Wasser und Nährstoffe kümmern.
„Bringt der Juli heiße Glut, gerät auch der September gut“
Steht der Urlaub vor der Tür, sollte der Garten vorbereitet werden, damit sich die Gartenfreunde und ihre Pflanzen nach der schönsten Zeit des Jahres erholt wiedersehen. Dazu zählen beispielsweise die Lockerung des Bodens, das Unkrautjäten und ein Rasenschnitt. Vor allem der Rasen und die Kübelpflanzen auf Balkon oder Terrasse müssen bei hochsommerlichen Temperaturen regelmäßig – mitunter zweimal am Tag - gewässert werden. Die Speicherfähigkeit der Kübelpflanzen ist im Vergleich zu freistehenden Pflanzen natürlich begrenzt. Ideal, wenn ein Nachbar während des Urlaubs die Wasserversorgung sicherstellt. Zuviel Wasser verursacht aber unerwünschte Staunässe.
Rosen treiben gerne aus
Unsere Gartenrosen stammen meist von einer Wildrose ab und wurden durch Züchtungen veredelt. Trotz Veredlung treiben aus den Wurzeln der Zuchtrosen aber noch ab und zu Wildtriebe mit meist helleren und kleineren Blättern aus. Den Wildling am besten freilegen und mit einem kräftigen Ruck ausreißen. Alles Verblühte zeitnah entfernen, um die Kraft für die nächste Blüte zu lassen. Auf vier Blätter sollten dagegen die Seitentriebe des Chinesischen Blauregens, der Glyzinie, gekürzt werden, damit die Kraft in die Blüten fließt.
Erntezeit für Gemüse - Pflanzzeit für Herbstblüher
Das Gemüse sowie Beeren- und Steinobstsorten können jetzt geerntet werden. Ist der Ertrag absehbar größer als der Verbrauch, kann Gemüse wie Bohnen, Gurken, Kohlrabi, Möhren und Salat schon als „Baby-Gemüse“ aus dem Beet geerntet werden.
Ausgesät werden können durchaus noch Kohlrabi, Lauchzwiebeln, Mangold, Möhren und Spinat sowie Winter-Rettich. Blumen-, Grün- und Spitzkohl sowie Brokoli, Kartoffeln und Kohlrabi können im Juli gepflanzt werden. In die Erde können jetzt auch die typischen Herbstblüher wie beispielsweise Alpenveilchen, Fuchsie, Herbstkrokus, Hortensie und Johanniskraut.
Schlangengurken freuen sich über Schnüre, die ihnen Halt bieten und laubabwerfende Hecken wie die Hainbuche können nochmal mit einem zurückhaltenden Form- und Pflegeschnitt verschönert werden. Größere Rückschnitte sind aufgrund des Vogelschutzes vom 1.3. bis 30.9. eines Jahres nicht erlaubt.
Ein Sommerschnitt bei Obstbäumen verringert zudem die Gefahr von Pilzinfektionen, weil die Baumkronen besser durchlüftet werden und schneller abtrocknen. Ebenso sollte zu diesem Zeitpunkt das letzte Mal im Gartenjahr gedüngt werden. dx