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Natur & Garten

Gartentipps für den nahen Winter

Die 2021 nicht ganz so warme Jahreszeit hat sich am 23. September von der Nordhalbkugel verabschiedet...

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Sommer adé – die 2021 nicht ganz so warme Jahreszeit hat sich am 23. September von der Nordhalbkugel verabschiedet und dem Herbst seinen Platz bis zum 21. Dezember eingeräumt. Der Garten sollte jetzt winterfest gemacht und gleichzeitig die Weiche für das nächste Jahr gestellt werden.

Zeit und Gelegenheit für Veränderungen
Viele Hobbygärtner haben sich sicher im Laufe des Jahres Gedanken gemacht, ob die Bepflanzung mit Bäumen und Hecken noch ihren Vorstellungen entspricht. Jetzt sind wieder Neu- oder Umpflanzungen und größere Rückschnitte von Hecken und Gehölzen möglich sind. Bei Planungen sind primär die Standortbedingungen zu berücksichtigen.

Neue Heckenpflanzen und Gehölze jetzt pflanzen
Die Herbstzeit ist sogar besonders günstig, um geeignete Gehölze im Garten neu in den Boden zu bringen. Bevor der Frost Einzug hält, können sich Garten- und Heckenpflanzen noch gut an den neuen Standort anpassen. Neben der „Freiland-“ oder auch „Ballenware“ im Angebot immergrüner Heckenpflanzen sind bereits ab Mitte Oktober die „wurzelnackte Ware“ oder einfach „Wurzelware“. Hainbuche, Linguster und Rotbuche zählen zu den laubabwerfenden Heckenpflanzen und stellen als Wurzelware gerade bei großen Aufforstungen eine preiswerte Alternative zu normaler Ballen- oder Containerware dar. Günstig ist die Zeit auch für die allermeisten frostunempfindlichen Laub- und Obstgehölze. Auch die „Königin der Blumen“, die Rose, kann wurzelnackt gekauft und bei milder Witterung gepflanzt werden, damit sie sich noch gut „einwurzelt“. Wenn auch Stauden wie Astern und Farne gepflanzt werden sollten. Gartencenter und Baumschulen halten regelmäßig ein großes Angebot vor.

Kübelpflanzen und Rasen winterfest machen
Besonders auf dem Balkon oder der Terrasse kann es für Kübelpflanzen bald empfindlich kalt werden. Der Gartenfreund sollte daher erste Wintervorbereitungen treffen, damit seine Pflanzen nicht im wahrsten Sinne des Wortes „eiskalt“ erwischt werden. Eine Abdeckung mit Stroh- oder Zweigen auf der Erde oder ein Untersatz aus Styropor oder Holz halten die Kälte bereits spürbar ab. Ein windgeschützter Standort sollte möglichst in der Nähe einer Wand gewählt werden. Noppenfolie hat sich ebenfalls als Kälteschutz bewährt, auch, um ein Gewächshaus zusätzlich als Überwinterungsort für immergrüne Pflanzen zu isolieren. Exotische Pflanzen oder beispielsweise mediterrane Gehölze sollten dagegen die kalte Jahreszeit am besten in Keller oder Garage verbringen.
Der Rasen schließlich freut sich, wenn er zum einen vor der kalten dunklen Jahreszeit noch einmal vertikutiert wird. Zum anderen sollte die grüne Fläche stets frei von Laub gehalten werden, um Fäulnis zu vermeiden. Die oft großen Mengen von eher nährstoffarmen Herbstlaub können kompostiert werden, um später als Gartenerde in den Garten zurück zu kehren. Sinnvoll ist es, andere Gartenabfälle unter das Laub zu mischen, um den Nährstoffgehalt an Stickstoff zu steigern. Stickstoff zählt für das Pflanzenwachstum zu den Basisnährstoffen.

Gartengeräte vor Kälte schützen
Der Mähroboter, der den ganzen Sommer über für eine gepflegte Halmhöhe gesorgt hat, kann nun langsam seinen Winterurlaub antreten. Vergessen Sie nicht, die Wasserleitung zum Garten-Wasserhahn von innen abzusperren und den Hahn zu öffnen. Ihre Regentonne sollte geleert und Förder- und Teichpumpen sowie Gießkannen können am besten im Haus den Winter abwarten. Ebenfalls angebracht ist es, das Gartenmobiliar einen Platz im Keller oder der Garage einzuräumen oder zumindest mit einer speziellen Schutzfolie abzudecken. Und schließlich sollten Spaten, Harke und Co. gründlich gereinigt und mit einem biologisch abbaubaren Öl, wie Leinöl, eingerieben werden – sie haben es sich verdient. dx