"Der Einzelhandel hat auch in Witten gerade durch die Corona-Pandemie stark gelitten..."
Enthüllung des Banners.
„Der Einzelhandel hat auch in Witten gerade durch die Corona-Pandemie stark gelitten. Die Galerie der Produkte ist nun eine spannende Chance, Menschen in die Stadt zu locken“, so Bürgermeister Lars König (Foto). Baudezernent Stefan Rommelfanger ergänzt: „Ich freue mich, wenn die Schaufenster nun wieder ein Hingucker werden und die Passantinnen und Passanten dazu animieren, über ein neues Zukunftsbild für die Bahnhofstraße und über ihre Innenstadt zu diskutieren.“
Kreative Lösungen für eine schwierige Situation gesucht
Zahlreiche Akteurinnen und Akteure unterstützen das Projekt bereits, darunter die Standortgemeinschaft Witten-Mitte. „Trotz der noch immer schwierigen Situation im Einzelhandel wollen wir nach vorne blicken und an kreativen Lösungen arbeiten“, erklären Angelika Bilow-Hafer und Armin Erftemeier ihr Engagement. „Und wir wollen den Menschen zeigen: Es gibt uns noch und mit viel Engagement erhalten wir die Innenstadt lebendig und vielfältig“, erklären die beiden für die Standortgemeinschaft.
Finanziert wird das Projekt aus dem städtischen Programm zur Stärkung der Innenstadt. Getragen aber wird es von den Ideen und dem Engagement der Menschen in Witten. Weiterer Mitorganisator ist das vor einiger Zeit eröffnete Innenstadtbüro.
Leben in Kaufhof-Schaufenstern
Die Kaufhof-Schließung war für Witten ein Schock, das leere Gebäude war ein trostloser Anblick. Doch in einem ersten Schaufenster ging am 13. April der Vorhang auf. Es war ein Auftakt, denn in den kommenden Monaten soll im Gebäude mit vielen kreativen Aktionen wieder Leben einziehen. „Mit dieser Galerie der Produkte wollen wir Menschen miteinander in Verbindung bringen, die zeigen, was hier in Witten produziert, geplant, gedacht und gemacht wird. Auf diese Weise treten wir zusammen eine kleine Reise an in die Zukunft und die Möglichkeiten dieser Stadt", erklärt Britta Lennardt das Konzept. Sie ist urbane Kuratorin für Witten und koordiniert das Projekt.
Jede und jeder kann Ideen einbringen
Wichtig sind Britta Lennardt dabei Vielfalt und Abwechslung. Ein grober Rahmen steht zwar, doch noch immer sind Akteurinnen und Akteure aus Wirtschaft, Kunst, Handel, Kultur, Bildung, Handwerk, Vereinen sowie Bürgerinnen und Bürger eingeladen, ihre Ideen einzubringen. Nach einer Ouvertüre wird es zunächst um die Geschichte des Konsums und des Gebäudes im Speziellen gehen. Dann sollen interessante Persönlichkeiten Willens vorgestellt werden, es soll Raum geben für lokale Produkte und Produktionen und schließlich der Blick in die Zukunft gerichtet werden.
All das soll bei den Menschen einerseits Neugier wecken, andererseits aber auch zum Nachdenken und Diskutieren anregen: Was erhoffen und erwarten sie sich von ihrer Innenstadt? Was sind sie bereit zu geben? Die Ideen und Wünsche können sie dann auf einer digitalen und einer analogen Pinnwand aufschreiben. Diese Anregungen sollen dann in ein Aktionsprogramm einfließen.
Wer ein Fenster für die „Galerie der Produkte“ gestalten möchte, kann seine Projektidee einreichen. Dieses wird in Kürze auf der Webseite www.galeriederprodukte.eu möglich sein.