Zufrieden war die Geschäftsführung der Stadtwerke Witten beim Blick auf das Geschäftsergebnis 2019...
Auf dem Bild von li. nach re.: Rainer Altenberend (Hauptabteilungsleiter Energie- und Wasserversorgung), Andreas Schumski (Geschäftsführer) und Markus Borgiel (Hauptabteilungsleiter Vertrieb + Beschaffung)
Zufrieden war die Geschäftsführung der Stadtwerke Witten beim Blick auf das Geschäftsergebnis 2019: Mit einem Gewinn von 5,52 Mio. EUR zieht der Wittener Energieversorger mit dem Vorjahr (5,5 Mio. EUR) gleich. Darüber hinaus machten die Stadtwerke bei den Themen Service, Sicherheit, Soziales und Saubere Energie einen weiteren Schritt nach vorne.
„Mein Dank geht an alle Beteiligten, die mit der fortwährend hervorragenden Zusammenarbeit zu diesem Ergebnis beigetragen haben“, Stadtwerke-Geschäftsführer Andreas Schumski wusste, bei wem er sich bedanken konnte. Besonders angesprochen durften sich die Mitarbeiter, der Aufsichtsrat der Stadtwerke sowie die Stadt Witten fühlen. Der Ausblick auf das laufende Jahr ist dagegen coronabedingt deutlich verhalten.
Starker Arbeitgeber und Ausbilder in Witten
Im Jahr 2019 waren 272 Menschen und damit neun mehr als im Vorjahr bei den Stadtwerken Witten beschäftigt. Nicht zuletzt weil abzusehen ist, dass in den Jahren 2027 – 2032 rund ein Viertel der Mitarbeiter in den Ruhestand wechselt, liegt den Stadtwerken nach wie vor das Thema Ausbildung am Herzen. 17 junge Menschen haben 2019 ihre Ausbildung in den Bereichen Industriekauffrau/mann, Elektroniker/in für Betriebstechnik und KFZ-Mechatroniker/in angefangen bzw. fortgeführt. Neu hinzugekommen ist der Ausbildungsberuf „Fachinformatiker/in für Systemintegration“.
Investitionen in Versorgungssicherheit
Damit die Energien sicher zum Verbraucher gelangen, stehen Instandhaltung und Ausbau des Versorgungsnetzes obenan. Im Vorjahr nahm das Unternehmen deshalb für die Versorgungssicherheit von Witten 4,9 Mio. EUR in die Hand. Gut investiertes Geld: die durchschnittliche Unterbrechung der Stromversorgung bei ungeplanten Ereignissen lag 2019 so bei gerade mal 2,4 min/a gegenüber dem Bundesdurchschnitt von 13,4 min/a. Auch die Wasserversorgung konnte in Witten trotz heißer Sommerperioden stets gewährleistet werden. Der Spitzenwert wurde im heißen Juni 2019 mit einer Tageshöchstmenge von 26.942 m³ erreicht - 45 % über dem Jahresmittel von 18.000 m³/Tag. Insgesamt wurden 7 Mio. m³ mehr Wasser gefördert. Die Wittener Wasserhähne werden jedoch absehbar nicht versiegen - die Stadtwerke sind an das größte zusammenhängende Talsperrensystem in Deutschland mit acht Talsperren und einem Gesamtvolumen von 463 Mio. m³ angeschlossen.
Kundenservice wird digitaler
Weitsicht bewiesen die Stadtwerke auch bei der Digitalisierung des Kundenservices. Schon vor der Corona-Pandemie konnten digitalaffine Kunden viele Angelegenheiten einfach selbst im Online-Kundencenter erledigen. Eine Erleichterung brachte dieser Weg auch bei der Jahresverbrauchsablesung, die mit einer Spendenaktion verknüpft wurde. Die Kunden konnten ihre Zählerstände dabei selbst ablesen und einreichen. Für jeden Zählerstand legten die Stadtwerke 50 Cent in den Topf. Zusammen kommen so 5.308,50 Euro, die von dem Energieversorger nochmals auf 6.000 Euro aufgerundet und an den Deutschen Kinderschutzbund in Witten übergeben wurden. Die Aktion wird in diesem Jahr wiederholt – Details folgen zur gegebenen Zeit. Natürlich steht auch weiterhin die Tür für einen persönlichen Besuch im Kundenzentrum Impuls an der Ruhrstraße 12 offen.
Darüber hinaus unterstützten die Stadtwerke als großer Sponsor mit fast 264.000 EUR kulturelle, sportliche und soziale Vereine und Projekte. Zusätzlich konnten die Stadtwerke 2019 noch mit den Hallenbädern, dem Freibad und der MS Schwalbe II die Lebensqualität in Witten unterstützen.
Gemeinsam in eine klimafreundliche Zukunft
Bei den Themen Nachhaltigkeit und Klimaschutz gehen die Stadtwerke Witten selbst mit gutem Beispiel voran. Seit 2013 versorgen sie ihre Haushaltskunden bereits automatisch und ohne Aufpreis mit 100 % Ökostrom. Neben dem eigenen Fuhrpark mit vielen E-Autos wurde im Frühjahr 2019 eine Photovoltaikanlage auf dem Dach der hauseigenen Zentralwerkstatt installiert, die bis zum 31. Dezember 2019 24.328 kWh Strom erzeugte und 10,5 Tonnen CO2 einsparte. Zusätzlich wurde ein eigenes BHKW im Keller des Verwaltungsgebäudes eingebaut, das ca. 40 % der benötigten Wärme des Gebäudes produziert, jährlich 61 Tonnen CO2 spart und den Stromverbrauch der Verwaltung um 20 % senkt. Um den Ausbau regenerativer Energien in Witten weiter voranzutreiben, suchen die Stadtwerke Witten nach weiteren Partnern.
E-Mobilität in Witten wächst weiter
Das ist auch bei der E-Mobilität und Nachhaltigkeit der Fall: 2019 wurden sechs weitere Ladepunkte in Kooperation mit lokalen Unternehmen sowie sechs neue Ladesäulen im Stadtgebiet aufgebaut. Gespeist werden sie natürlich mit 100 % Ökostrom. Hinzu kommt die Erweiterung des eCarSharing-Angebotes in Kooperation mit der Universität Witten/Herdecke um zwei zusätzliche Fahrzeuge. Bürger können auf der gemeinsam mit der Stadt Witten angelegten interaktiven Karte auf www.stadtwerke-witten.de/elektromobilitaet bestehende Ladepunkte finden und Wunschstandorte für neue Ladesäulen vorschlagen. Natürlich beraten die Experten der Stadtwerke Witten bei allen Fragen rund um die Einrichtung von Lademöglichkeiten, Energiesanierungen, erneuerbare Energien im Eigenheim und entsprechenden Förderungsprogrammen.