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Hattingen

Frühjahrskonzert der Rhein-Ruhr Philharmonie

Benefiz-Abend für die Opfer des Ukrainekrieges.

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Die Rhein-Ruhr Philharmonie ist am 7. Mai zum 25. Mal zu Gast in der Henrichshütte Hattingen. Foto: LWL

Am Samstag, dem 7. Mai, ist es wieder soweit: Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL), die Volksbank Sprockhövel und die Rhein-Ruhr Philharmonie laden ein zum Frühjahrskonzert der Reihe „Volksbank.klassisch“.
Der Abend im LWL-Industriemuseum Henrichshütte Hattingen ist den Opfern des Ukrainekrieges gewidmet. Unter dem Dirigat von Ingo Ernst Reihl stehen ab 20 Uhr Werke von Verdi und Tschaikowski auf dem Programm.
Seit 2008 fanden zweimal jährlich Konzerte der Rhein-Ruhr Philharmonie statt. Tausende Besucher haben in dieser Zeit die Aufführungen in der Gebläsehalle der Henrichshütte besucht. Durch die Corona-Pandemie wurde die Reihe 2020 unterbrochen. Mit dem 25. Konzert wagen die Partner*innen nun den Neustart.
„Das Jubiläumskonzert wird in vielerlei Hinsicht besonders. Es wird ein Konzert der Hoffnung – Hoffnung auf ein Ende der Pandemie und Hoffnung, dass der Krieg in der Ukraine zu einem Ende kommt“, so die Veranstalter. Aufgrund der tragischen Lage der Menschen in der Ukraine haben sich die Beteiligten darauf verständigt, die Kosten des Konzertes komplett zu übernehmen und die Aufführung als Benefizkonzert zugunsten der Opfer des Krieges durchzuführen.
Die Tickets werden in den Geschäftsstellen der Volksbank Sprockhövel kostenlos ausgegeben (maximal vier Karten pro Person). Stattdessen werden alle Gäste des Konzertabends um eine großzügige Spende an das Projekt „Flugbrücke mit dem Ambulanzflugzeug“ gebeten (Infos s.u.). Während des Konzertes gilt Maskenpflicht.

Konzertprogramm
Zwei Vorspiele aus „Ein Maskenball“ von Guiseppe Verdi eröffnen den Abend. Die Oper beschreibt einen Tyrannenmord und wurde von der neapolitanischen Zensur entstellt, da tatsächlich 1858 Graf Orsini ein Attentat auf Napoleon III. verübt hatte. Die Zensur führte zu Tumulten und Demonstrationen für die Freiheit, Verdi verließ Neapel. Die Uraufführung fand im Januar 1859 in Rom statt und war ein Triumph italienischer Vaterlandsliebe. Im Mai 1860 landete Garibaldi auf Sizilien und stürzte im September den bourbonischen Thron Neapels. Verdi wurde nunmehr „Vittorio Emanuele Re d‘Italia“ (deutsch: Viktor Emanuel König von Italien) buchstabiert.
Deutlich gedämpfter ist die Stimmung in Peter Iljitsch Tschaikowskis nach eigener Einschätzung besten Symphonie, der 6., bekannt als „Pathétique“. Die vier Sätze charakterisierte der Komponist mit den Worten „Schwung, Liebe, Enttäuschung, Ersterben“.

Flugbrücke mit dem Ambulanzflugzeug
Die Hattinger Firma „MedCareProfessional“ führt im Verbund mit der Deutschen Flugambulanz in den nächsten Wochen Flüge an die polnisch-ukrainische Grenze durch. Auf dem Hinflug werden Hilfsgüter transportiert, auf dem Rückflug sollen kranke Menschen aus dem Kriegsgebiet ausgeflogen und in Krankenhäusern in NRW, darunter auch im Bergmannsheil in Bochum, versorgt werden. „MedCareProfessional“ sorgt für die Durchführung der Flüge, wobei die meisten Tätigkeiten ehrenamtlich oder zum Selbstkostenpreis erfolgen.
Spendenadressat ist die gemeinnützige Gesellschaft Deutsche Flugambulanz gGmbH.
Weitere Informationen unter: http://www.deutsche-flugambulanz.de