Jürgen Hecht koordiniert das Freizeitzentrum Kemnade und drei Revierparks in Oberhausen, Gelsenkirchen und Duisburg...
Seit November 2017 leitet Jürgen Hecht die Freizeitgesellschaft Metropole Ruhr mbH mit zurzeit 290 Mitarbeitern
Das Freizeitzentrum Kemnade in Witten, der Revierpark Mattlerbusch in Oberhausen, der Revierpark Nienhausen in Gelsenkirchen und der Revierpark Vonderort in Oberhausen bilden die Freizeitgesellschaft Metropole Ruhr mbH. Sie bietet mit ihren vier Standorten eine unschlagbare Fülle an Möglichkeiten Freizeit zu gestalten und zu erleben. Neben naturnahen Parklandschaften und dem Kemnader See gibt es ausgedehnte Erlebniswelten mit Sport-, Bade- und Wellnesseinrichtungen. Gesundheit und Erholung, Freizeit, Sport, Spiel & Spaß werden hier ganz groß geschrieben!
Geschäftsführer ist seit dem November 2017 Jürgen Hecht. Image sprach am 25. Mai mit ihm:
Image: Herr Hecht, die Corona-Pandemie ist noch nicht vorbei, es gibt Auflagen, man schaut täglich auf den Inzidenzwert. Wie planen Sie?
Jürgen Hecht: Natürlich ist die Planung schwierig, aber ich bin wegen der fallenden Zahlen verhalten optimistisch. Meiner Meinung nach sind die Bäder spätestens bis zu den Sommerferien (mit Coronaauflagen) geöffnet. Wir planen die Eröffnung für den 24. Juni. Wenn wir dürfen, machen wir alles auf – Schwimmbad, die Saunen, Solebecken, Außenbecken und Außenanlagen. Wir haben jetzt Ende Mai, wir müssen die Mitarbeiter zurückholen, denn der überwiegende Teil der Mannschaft war in Kurzarbeit, bis auf die Leitung und Techniker. Jetzt müssen wir das Wasser aufbereiten, die Abnahme vom Gesundheitsamt bekommen und das Schwimmbad sommerfit machen. Das bedarf eines Zeitfensters von gut drei Wochen und guter Planung. Die Saunen und der Innenbereich sind das kleinste Problem.
Image: Herr Hecht, Sie sind als Geschäftsführer angetreten, aus vier Einzelunternehmen ein großes Ganzes zu machen. Ist Ihnen das bisher gelungen oder ist es nicht einfacher eine kleine Einheit zu leiten?
Jürgen Hecht: Die Verschmelzung war total wichtig und richtig, weil die Probleme der Freizeitparks überall gleich sind. Jetzt können die Probleme gemeinsam angepackt werden und man macht sich nicht mehr gegenseitig Konkurrenz. Wir sind jetzt nicht sofort Topsprinter, aber wir kommen besser klar.
Natürlich ist eine kleinere Einheit leichter zu führen. Aber wir haben bei unserer jetzigen Größe viel mehr (auch finanzielle) Möglichkeiten. Auch die Synergieeffekte sind erheblich. Jede Einsparung auf die Jahre addiert, da kommt schon eine mächtige Summe zusammen.
Image: Sind Aktivitäten, die nicht von der Freizeitgesellschaft Metropole Ruhr initiiert werden, Konkurrenz oder befruchten sich die Aktivitäten gegenseitig? Ich denke da z.B. an das Zeltfestival oder Ausflugsschiffe oder Ähnliches?
Jürgen Hecht: In den von mir betreuten Freizeitparks haben wir Dutzende von Pächtern. Die Angebote könnten wir alleine gar nicht stemmen. Wir verstehen uns als Partner und unterstützen uns gegenseitig, und die Attraktivität wird dadurch deutlich erhöht. Das Zeltfestival hat inzwischen überregionale Bedeutung und lockt viele Besucher in unsere Region und die Veranstalter pachten ja auch unsere Flächen und sorgen damit für Einnahmen. Natürlich gibt es dabei immer mal wieder auch Probleme wie zum Beispiel die Parkplatzsituation während des Zeltfestivals. Solche Dinge müssen immer wieder besprochen und Lösungen gefunden werden. Die Parkplatzsituation am Freizeitbad in Witten haben wir mit der Schrankenanlage gelöst, für Gäste des Bades bleibt Parken kostenlos.
Der Regionalverband Ruhr investiert in der nächsten Zeit 30 Millionen in den Umbau und die Modernisierung der Parks, das Ergebnis werden ganz andere Landschaftparks sein. Im Gysenbergpark, wo ich auch Geschäftsführer bin, entsteht ein Kirmesplatz für Kinder, wo sich Familien dann auch Tiere anschauen können. Es gibt ganz viele Leute, die sich als Pächter mit Geschäftsideen bewerben. Das fängt mit dem kleinen Eiswagen an, geht über Gastronomiekonzepte, Eventagenturen, die Festivals organisieren, oder Kulturcamps. Solche Dinge können und wollen wir gar nicht organisieren.
Image: Sollten der Revierpark Gysenberg und der Revierpark Wischlingen nicht ursprünglich in „ihr Konstrukt“ eingebunden werden?
Jürgen Hecht: Ja, das stimmt, war aber aus den unterschiedlichsten Gründen nicht zu realisieren. Inzwischen bin ich auch Geschäftsführer in beiden Revierparks. Wir arbeiten jetzt gut zusammen und sehen uns nicht mehr als Konkurrenz. Wir bieten gute Angebote und bieten sie zu etwa gleichen Preisen den Freizeitsuchenden an.
Image: Gibt es am Beispiel des Freizeitzentrums Kemnade für „Ihre“ Freizeitparks Alleinstellungsmerkmale?
Jürgen Hecht: Ja, auf jeden Fall. Jeder Park hat sein eigenes Thema.
Das Freizeitbad Heveney ist ein Freizeitbad für die ganze Familie. Von März bis Oktober sind die Außenbecken geöffnet, das haben nur ganz wenige Bäder. Wir bieten hier Spiel, Spaß und Breitensport. Für das Schwimmenlernen der Kleinsten in warmem Wasser und flachen Becken ideale Voraussetzungen.
Die Saunaanlage ist mittlerweile in einem tollen Zustand und für mich die schönste und jüngste Anlage der näheren und weiteren Umgebung. Barrierefrei mit ganz kurzem Weg vom Auto bis zum Spaß.
Im Innenbereich des Freizeitbades ist übrigens viel passiert. Wir haben die Ausstattung neu konzeptioniert, den Umkleidebereich neu gemacht, die Sanitäranlagen renoviert. In unserem neuen Solebecken mit einer Wasserfläche von 104 m² und Wasserattraktionen, wie einem Wasserspeier, Massagedüsen, Sprudelliegen und einer farbigen Unterwasserbeleuchtung, können Sie die Seele baumeln und den Alltagsstress ganz einfach wegsprudeln lassen!
Riesenrutsche, Kinder-Spaßbecken, Wasserkarussell und die Lage im grünen Ruhrtal finden sie woanders nicht.
Aber bevor ich es vergesse, die beleuchtete Skaterbahn ist ein weiteres Alleinstellungsmerkmal für das Freizeitzentrum Kemnade mit überregionaler Strahlkraft.
Image: Apropos Renovierungen, wie sieht es eigentlich im Freizeitzentrum Kemnade mit den Toilettenanlagen aus?
Jürgen Hecht: Eine gute und berechtigte Frage. Tausende Spaziergänger brauchen Toiletten. Es gibt zur Zeit rund um den Stausee drei Toilettenanlagen: Freizeitbad, Hafen Heveney und in Oveney. Für mich ist es keine Frage, dass wir auch hier eine vernünftige Infrastruktur zur Verfügung stellen müssen. Es stört mich, wie sehr das in den letzten Jahren unter die Räder gekommen ist. Das Budget war einfach zu knapp. Klar, dass dabei oft andere Prioritäten gesetzt werden mussten. Aber letztes Jahr haben wir für 45.000 Euro Oveney saniert, die Toilettenanlage am Hafen Heveney wird jetzt modernisiert, auf der Südseite planen wir perspektivisch noch zwei weitere Sanitäranlagen.
Image: Gibt es ein Angebot zum Kennenlernen der vier Freizeitangebote?
Jürgen Hecht: Die RUHR.TOPCARD bietet attraktive Boni für unsere Freizeitparks und ist das Beste zum Kennenlernen unserer vier Standorte.
Image bedankt sich für das interessante Gespräch und wünscht Ihnen für die Zukunft weiterhin viel Erfolg. UK