Der Sommer kann kommen: Bis kurz vor Eröffnung der neuen Badesaison liefen die Vorbereitungen im Annener Freibad. Bei unveränderten Eintrittspreisen haben die Stadtwerke ihr Angebot noch erweitert.
Das Wetter hatte sich beim Pressegespräch mit Stadtwerke-Geschäftsführer Andreas Schumski, Hauptabteilungsleiter Vertrieb/Beschaffung Markus Borgiel, Bürgermeister Lars König und „WiWa-Club“-Maskottchen zwei Tage vor der Öffnung des Freibades Annen.
Endlich wieder ein Sommer ohne Coronamaßnahmen, unter denen die Stadtwerke das Freibad an der Herdecker Straße 66 oft nur verkürzt und eingeschränkt öffnen konnten. Für 2023 hofft Stadtwerke-Geschäftsführer Andreas Schumski deshalb wieder auf ein volles Haus.
Um das Badevergnügen zu erhöhen, wurde in den Stadtwerken zusätzlich am Angebot im, auf und abseits des Wassers „geschraubt“. Neben dem großen Kinderbecken, einem Drei-Meter-Sprungturm und dem großen Schwimmerbecken können sich Interessierte ab sofort Stand-Up-Paddels (SUPs) ausleihen und im dafür ausgewiesenen Teil des Schwimmerbeckens ihre Runden drehen – natürlich nur, sofern es der tagesaktuelle Badebetrieb zulässt. Beim Anschwimmen am 6. Mai gab es zur Feier des Tages Kaffee und Kuchen für die Badegäste. Neue Wege gehen die Stadtwerke auch mit am 18. Juni mit einem Open-Air-Gottesdienst der Stiftung Creative Kirche. Nicht nur, dass der Eintritt frei ist, wer möchte, kann sich vor Ort auch taufen lassen. Vom 22. Juni bis 9. Juli wird der hintere Teil des Freibads zum „Kinosaal“ unter freiem Himmel. Täglich laufen in den drei Wochen Filme für Kinder und donnerstags bis sonntags für Erwachsene in Abendvorstellungen. Dazu wird die im letzten Jahr gestartete Kooperation mit dem Burg-Kino Witten weitergeführt.
Pommes geht immer
Am 2. August startet eine große Sommer-Poolparty für Jung und Alt über den ganzen Tag: Das Nichtschwimmerbecken wird dabei zum Erlebnispark mit der Möglichkeit zu klettern, rutschen und spielen bei Musik. Den 17. September sollten sich Herrchen und Frauchen rot im Kalender ankreuzen, denn da dürfen auch Vierbeiner das Bad nutzen und ausgiebig planschen. Auch die Angebote für den Vereinssport bleiben unverändert wie auch die Möglichkeit, sich mit Getränken und Essen zu verpflegen – Pommes geht immer. Die Wassertemperatur im großen Becken wird wieder auf 24 Grad gehalten, im Nichtschwimmerbecken sind es 21 Grad. „Das Wetter ist natürlich immer eine Glückslotterie, aber bei einem guten Sommer rechnen wir für die Zeit vom 6. Mai bis Mitte September mit bis zu 120.000 Besuchern“, kalkuliert Markus Borgiel, Prokurist und Hauptabteilungsleiter Vertrieb/Beschaffung.
Trotz gestiegener Personal- und Energiekosten blieben die Eintrittspreise (3,70 €, ermäßigt 2,30 €) unverändert gegenüber dem Vorjahr – auch mit Blick auf die Kinder, die nicht in die Ferien fahren können. Die Geldwertkarten aus 2022 gelten auch in diesem Jahr und ein erleichterter Zugang unter Nutzung der Karten ist in Vorbereitung. Personell seien die Stadtwerke noch in einer komfortablen Situation und bräuchten die Badezeiten aus Mitarbeitermangel nicht einzuschränken - es werde aber in den nächsten Jahren schwieriger. Die Energiespeicher seien relativ gut gefüllt und die Versorgung relativ gut gesichert, schätzt Andreas Schumski. Insgesamt seien die Stadtwerke stolz darauf, sowohl das Freibad wie das Fahrgastschiff „Schwalbe II“ auf der Ruhr und dem Kemnader See zu betreiben. dx