Gleichberechtigte Teilhabe am gesellschaftlichen Leben für Kinder und Jugendliche.
Die Ansprechpartnerinnen der Lebenshilfe Inklusions-Gesellschaft freuen sich auf die weitere Zusammenarbeit. v.l.: Saskia Schier und Timo Klein (Koordination der Schulinklusion), Anja Nölle (Sekretariatsleitung), Jens Wilk (stv. Leiter der Schulinklusion), Karin Kramm, Katharina Nebel.
Zur gleichberechtigten Teilhabe am gesellschaftlichen Leben gehört für Kinder und Jugendliche auch der Schulbesuch. Die Förderschule Hiddinghausen in Sprockhövel unterstützt Schülerinnen und Schüler mit dem Schwerpunkt „Geistige Entwicklung“ mit umfassenden Lern- und Förderangeboten – mit dem Ziel, ihre Selbstständigkeit zu stärken und ihnen aktive Teilhabe zu ermöglichen. Neben Lehrkräften, Sonderpädagoginnen und Schulsozialarbeitern begleiten auch Inklusionsassistenten die Kinder durch ihren Schulalltag.
Diese Unterstützung bleibt auch in Zukunft gesichert: Die Schule kann für weitere drei Jahre auf die Inklusionsassistenten der Lebenshilfe Ennepe-Ruhr/Hagen zählen. Grundlage dafür ist ein europaweites Ausschreibungsverfahren, das die Lebenshilfe erneut für sich entscheiden konnte.
Seit 2014 arbeiten Schule und Lebenshilfe erfolgreich zusammen. Eingesetzt werden die Inklusionsassistenten im Rahmen eines Pool-Modells – eine Form der Eingliederungshilfe, die sich im Ennepe-Ruhr-Kreis bewährt hat. „Alle Assistenten an der Schule werden von einem Anbieter gestellt. Das bringt Planungssicherheit und ermöglicht es, krankheitsbedingte Ausfälle flexibel aufzufangen“, erklärt Sachgebietsleiterin Pia Schäfer. Auch der gezielte Einsatz der Kräfte in einzelnen Klassen werde dadurch erleichtert.
Die Assistenten übernehmen pflegerische, organisatorische und unterstützende Aufgaben im Schulalltag – individuell abgestimmt auf die Bedürfnisse der Schülerinnen und Schüler. Sie helfen etwa bei der Orientierung im Gebäude, beim Einsatz von Arbeitsmaterialien oder bei alltäglichen Dingen wie Essen oder Ankleiden.
„Unsere Mitarbeitenden bringen vielfach umfangreiche Berufserfahrungen und -qualifikationen in der Arbeit mit Menschen mit Behinderungen mit. Zusätzlich werden unsere Mitarbeitenden in Form von Qualifizierungs- und Fortbildungsmaßnahmen auf ihre Aufgabe in der Förderschule vorbereitet“, berichtet Katharina Nebel, Geschäftsführerin der Lebenshilfe Ennepe-Ruhr/Hagen.
Auch an der Kämpenschule in Witten ist die Lebenshilfe aktuell im Einsatz. Dort besteht eine vergleichbare Vereinbarung, die im August 2023 in Kraft trat und bis 2026 läuft. Für die Anschlussregelung ist ebenfalls ein Ausschreibungsverfahren vorgesehen. pen