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Sprockhövel

Es ist einfach nicht mehr alles im Ehrenamt zu machen

Wirtschaftsförderung der Stadt, Werbegemeinschaften, Stadtmarketing – wer macht was?

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ExtraZeit, Lichterfest, Weihnachtszauber und Nikolausmarkt - Wirtschaftsförderung, Stadtmarketing und Werbegemeinschaften versuchen immer wieder, mit Events in Sprockhövel das heimatliche Shoppen attraktiv zu machen.Alle Fotos: Pielorz

Wie soll es weitergehen mit den Veranstaltungen im Herbst? Wird Sprockhövel einen Weihnachts- oder Nikolausmarkt bekommen? Es gibt viele Fragen zu klären.  
ExtraZeit am 21. Oktober
„Zunächst einmal haben wir am 21. Oktober noch einen langen Donnerstag im Rahmen unserer ExtraZeit“, erklärt Maren Schlichtholz von der städtischen Wirtschaftsförderung. Dies sei aber keine Veranstaltung im engeren Sinn. „Wir haben uns beim Start im August bewusst dazu entschieden, dies nicht als Veranstaltung mit einem großen Programm zu bewerben. Die Situation aufgrund der Corona-Pandemie ist fragil und wir wollten einfach ein Signal setzen, verbunden mit der Chance für die Einzelhändler und Gastronomie, endlich wieder etwas mehr machen zu dürfen. Das hat auch gut funktioniert“, sagt sie.
Dabei, so die Expertin der Wirtschaftsförderung, setze man auch weiterhin auf das wichtige ehrenamtliche Engagement von Werbegemeinschaften und Stadtmarketing. Aber man sehe eben auch, dass nicht alles im Ehrenamt zu leisten sei. Dies gelte besonders für das Stadtmarketing. „Wenn man sich andere Städte anschaut, dann sieht man doch, dass gerade die Marketingaufgaben von hauptamtlichen Kräften unterstützt werden”, so Schlichtholz.
Das ist auch in Sprockhövel nicht anders. Auf Nachfrage teilt die Pressestelle der Stadt mit, dass es in der Wirtschaftsförderung auch schon vor der letzten Kommunalwahl zwei Stellen gab. Durch den Zugang von Christiane Beumer im März diesen Jahres habe man allerdings die Schwerpunkte anders verteilt, um die Aufgaben effizienter anzugehen. Deshalb sei Christiane Beumer schwerpunktmäßig für Aufgaben aus dem Bereich Stadtmarketing zuständig. Hier bringe sie Erfahrungen aus dem Marketing eines großen Autohauses mit.
Weihnachtsmarkt kommt
Je nach Veranstaltung will man sehen, wer quasi den Hut auf dem Kopf habe. Das Statement aus der Pressestelle dazu: „Derzeit ist die Stadt Sprockhövel (Wirtschaftsförderung/Stadtmarketing/Tourismus) mit der Wirtschaftlichen Interessengemeinschaft (WIS) und dem Stadtmarketingverein (SVS) im regen Austausch bzgl. der Zuständigkeiten und Zuordnungen. Sobald dies spruchreif ist, kommunizieren wir dies auch noch mal gerne an die Öffentlichkeit, um Klarheit zu schaffen. Wir können aber jetzt schon sagen, dass beide Seiten künftig weiterhin konstruktiv und gut zusammenarbeiten möchten - die Schwerpunktthemen aber festgelegt werden. Der mehrtägige Weihnachtsmarkt wird federführend von WIS und SVS organisiert.”
Er soll am ersten Dezemberwochende stattfinden und angedacht ist der Platz rund um die Kirche in Niedersprockhövel. Diese Budenstadt hatte früher als Nikolausmarkt viele Jahre einen großen Erfolg. Ein Publikums-Highlight war dabei auch das Gospelkonzert der Krebshilfe Sprockhövel/Hattingen. Doch zuletzt war der Markt nicht mehr gut besucht. Das letzte Konzert der Krebshilfe, die immer auf hochkarätige Gospelstars gesetzt hatte, musste sogar abgesagt werden. Daraufhin beschloss der gemeinnützige Verein, aus dem Projekt der vorweihnachtlichen Weihnachtskonzerte auszusteigen. Daran wird sich zumindest in diesem Jahr nichts ändern.
Das Stadtmarketing kümmert sich auch auf jeden Fall um den Adventskalender in den Fenstern der Sparkasse, die zur Vorweihnachtszeit wieder mit Kinderbildern ein besonderes Outfit erhalten.
Weihnachtsmarkt kommt
Auch der traditionelle Umzug zu St. Martin am 11. November wird in den Händen der WIS liegen. „Wir wollen den Kindern mit unserem traditionellen Martinszug über die Hauptstraße eine Freude machen und freuen uns auf ein tolles Lichtermeer“, sagt Lutz Heuser, Vorsitzender der WIS. Im letzten Jahr hatte der beliebte Umzug abgesagt werden müssen, weil die Inzidenzwerte im EN-Kreis sprunghaft angestiegen waren. In diesem Jahr geht man davon aus, dass aufgrund der Impfquote die Outdoor-Veranstaltung stattfinden kann.
„Ich möchte aber schon jetzt die Gelegenheit nutzen, alle Kinder und Erwachsenen zu bitten, auf die 3G-Regel zu achten. Wir wollen alle Veranstaltungen so sicher wie möglich durchführen und wünschen uns deshalb geimpfte, genesene und negativ getestete Besucher”, macht Lutz Heuser deutlich.  anja