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Auto & Mobilität

Erneuerbare Kraftstoffe: essenziell für Defossilierung

Aktuelles Positionspapier vom VDA.

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Synthetischer Kraftstoff aus dem Karlsruher Institut für Technologie. Foto: Autoren-Union Mobilität/Amadeus Bramsiepe/KIT

In einem aktuellen Positionspapier spricht sich der Verband der Automobilindustrie (VDA) für ein ambitioniertes Vorgehen bei der Umsetzung der Erneuerbare-Energien-Richtlinie (RED III) in nationales Recht aus, damit auch erneuerbare Kraftstoffe ihren Beitrag zum Klimaschutz leisten können. Denn anders als bei der CO2-Flottenregulierung, die konsequente Einsparungsziele für Neufahrzeuge vorgibt, sind die Vorgaben in der RED III zum Hochlauf erneuerbarer Kraftstoffe bislang nicht ambitioniert genug. Zu den Forderungen des Papiers gehören u.a. ein langfristiger Zielpfad sowie eine nach oben dynamische THG-Quote. Das bedeutet, dass die THG-Quote bei Übererfüllung durch einen festgelegten Mechanismus automatisch ansteigt, um Investitionsanreize in erneuerbare Energieträger aufrechtzuerhalten.
„Nur mit einem Kurs, der technologieoffen alle Lösungspotenziale zulässt, kann Europa seine CO2-Reduktionsziele erreichen. Die Politik ist aufgefordert, Anreize für den Hochlauf erneuerbarer Energieträger festzuschreiben und somit Investitionen zu gewährleisten und zu fördern“, erklärt VDA-Präsidentin Hildegard Müller.
Noch lange Verbrenner in Deutschland
„Fakt ist: Der Hochlauf der Elektromobilität – inklusive der Wasserstoff-Fahrzeuge im Nutzfahrzeugbereich – wird in den kommenden Jahren erhebliche CO2-Einsparungen ermöglichen. Gleichzeitig gilt: Das ist nicht ausreichend, da es in Deutschland noch lange Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor geben wird“, betont Müller. „Selbst wenn das Ziel der Bundesregierung von 15 Millionen E-Autos bis 2030 erfüllt wird, fahren dann immer noch mindestens 40 Millionen Pkw und Lkw mit Verbrennungsmotoren auf deutschen Straßen.“ Für diesen Fahrzeugbestand werden erneuerbare Kraftstoffe dringend benötigt. Der VDA spricht sich deshalb zusätzlich für eine RFNBO-Unterquote (Wasserstoff und synthetische Kraftstoffe) von mindestens fünf Prozent für 2030 aus.