„Ein Talent zu haben, ist etwas ganz Besonderes...."
Jörg Obereiner und Klaus Krägeloh (Vorsitzender des Ausschusses für Sport, Freizeit und Kultur des Ennepe-Ruhr-Kreises) mit den Hattingerinnen Wilhelmine Happich und Emilia Brockhaus. Foto: UvK/Ennepe-Ruhr-Kreis
„Ein Talent zu haben, ist etwas ganz Besonderes. Wenn man – so wie Ihr in der Musik – die Gelegenheit hat, dieses auszubauen, ist das ein wertvolles Geschenk. Klar ist aber auch, wer diesen Weg gehen möchte, für den heißt es auch üben, üben, üben.“ Jörg Obereiner, stellvertretender Landrat, nutzte die Begrüßung der besonders erfolgreichen „Jugend-musiziert“-Teilnehmer aus dem Ennepe-Ruhr-Kreis, um auf die für Erfolg notwendige Kombination aus Talent und Lernbereitschaft hinzuweisen.
Die aktuelle Wettbewerbsbilanz der 15 Nachwuchsmusiker zwischen 9 und 18 Jahren kann sich mehr als sehen lassen, sie erspielten sich neun erste und sieben zweite Plätze beim Regionalwettbewerb, sechs Topplätze auf Landesebene und drei zweite Ränge beim Bundesfinale. 10 von ihnen folgten einer Einladung der Kreisverwaltung und nahmen an einer Ehrungsveranstaltung in der Schwelmer Sparkasse teil.
Aus Hattingen waren mit Violine, Klavier, Akkordeon, Violoncello und Gesang Emilia Brockhaus, Wilhelmine Happich und Franka Henrike Wielath erfolgreich dabei. Weitere Teilnehmer kamen aus Herdecke, Schwelm, Sprockhövel und Witten.
„Erfreulich, hier und heute so viele talentierte Musiker und ihre Familien begrüßen zu können. Ebenso bemerkenswert: Sie kommen aus fünf der neun kreisangehörigen Städte“, freute sich Obereiner als Vertreter für Landrat Olaf Schade über Resonanz und Lokalproporz.
Herausragendes Taktgefühl bewiesen in den zurückliegenden Wettbewerben Franka Henrike Wielath, Martha Findeisen (Witten) und Soney Marino Paho (Witten)– als Ensemblemitglieder erreichten sie mit Klavier und Gesang im Vergleich mit Nachwuchsmusikern aus ganz Deutschland jeweils zweite Plätze beim Bundeswettbewerb.
„Dies ist aller Ehren wert“, so Obereiner. Gleichzeitig machte er aber auch deutlich: „Alle, die sich musikalisch der kritischen und fachkundigen Jury dieses Wettbewerbs stellen und überzeugen können, dürfen stolz sein. Sie haben bewiesen, dass sie ihr Instrument ausdrucksstark und perfekt spielen können oder ihre Gesangsstimme bestens beherrschen.“
Von diesen Fähigkeiten profitierten auch die Gäste der Ehrungsveranstaltung. In den „Pausen“ zwischen den Preisübergaben spielte Wenhui Selina Gu Violine, Wenyue Elina Gu Cello, Janina Gu Klavier und Silvia Busch Akkordeon (alle Sprockhövel). Zu hören waren unter anderem Stücke von Wolfgang Amadeus Mozart und Jevgenij Derbenka.
„Beeindruckend“, lautete das anerkennende Fazit von Obereiner, Martin Schreckenschläger (stellv. Vorsitzender des Regionalausschusses „Jugend musiziert“) sowie allen anderen Gästen. Der stellvertretende Landrat forderte alle Jugendlichen auf, am Instrument zu bleiben und sich weiter mutig der Konkurrenz zu stellen. „Dann sehen wir uns im nächsten Jahr sicher wieder.“
Soweit denken die geehrten jungen Musiker nicht. Für sie steht fest: „Wettbewerbspreise stehen nicht im Vordergrund. Wir spielen unsere Instrumente ja vor allem deswegen, weil es wahnsinnig viel Spaß macht und wir uns dafür begeistern können.“ pen