Wie bereits im Vorjahr wurde leider die EM U18 in Rieti/ltalien aufgrund der Corona-Pandemie erneut abgesagt. Die Diskuswerferin Marie-Sophie Macke kann somit bei den 16-/17-jährigen
Athletinnen nicht mehr an einer EM teilnehmen. Die Enttäuschung ist natürlich groß.
Marie-Sophie Macke
Eine mögliche Alternative in dieser Saison wäre noch – sofern eine dieser Veranstaltungen überhaupt stattfinden kann – die Teilnahme an der EM U20 (18- u. 19-jährige Athletinnen) Mitte Juli 2021 in Tallin/Estland oder gar der WM U20 bereits Anfang Juli 2021 in Nairobi/Kenia. Allerdings wäre dazu eine Leistungssteigerung auf 50,50 Meter (Nominierungsnorm) nötig. Darüber hinaus müsste dann auch noch die Nominierung durch die Bundestrainer erfolgen.
Marie-Sophie Macke ist bei ihrem neuen Verein, dem TV Angermund/Düsseldorf mittlerweile gut angekommen. In den Osterferien haben ihre beiden Trainer Maike und Uwe Schmidt, bis zu zweimaliges Training am Tag angesetzt. In Düsseldorf stehen dann Technik, Koordination, komplexe Bewegungsabläufe und natürlich das Werfen selbst im Vordergrund. Daneben fließen dann Kraft- und Laufeinheiten zu Hause ein. Hier trainiert Marie-Sophie in Eigenregie nach den Vorgaben und Trainingsplänen der beiden Trainer. Dass das regelmäßige Training in der Halle und auf dem Wurfplatz überhaupt möglich ist, verdankt Marie-Sophie allein der auch in dieser Saison erfolgten Berufung in den Bundeskader NK2.
Marie-Sophies Bestleistung im Diskuswurf resultiert noch aus dem Jahr 2020 und liegt bei 43,95 Metern. Doch bereits seit Herbst des Vorjahre konnte Marie-Sophie zahlreiche Würfe weit jenseits der 45 Metermarke platzieren. Die Hoffnung, die magische 50-Meter-Marke zu knacken, besteht und ist nicht unrealistisch. In den kommenden Wochen sind erste Einladungswettkämpfe geplant, um langsam in den Wettkampfrhythmus zu kommen. Als erstes Highlight wird dann die DM U18 Ende Juli/Anfang August 2021 angesteuert. Wenn das erfolgreich gelingt, kommt dann vielleicht wirklich ein weiteres, internationales Highlight in Sichtweite. Bis dahin wird weiter hart trainiert – hoffentlich ohne dass Corona zu sehr dazwischen funkt.