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Witten

Ein Ufo am Vormholzer Ring?

Die Traglufthalle ist nun aufgeblasen...

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Traglufthalle

Ein kräftiges Gebläse, eine halbe Stunde Wartezeit – und schon stand auf dem ehemaligen Bolzplatz am Vormholzer Ring ein etwas UFO-artiges Gebilde: die neue Traglufthalle für Witten. Bürgermeister Lars König und Roland Meyer von der Firma Paranet, die die Halle errichtet, sorgten per Knopfdruck dafür, dass sich die Außenhülle entfaltete. In den nächsten Wochen wird nun der Innenraum so hergerichtet, dass das Bauwerk in den nächsten vier Jahren als Sporthalle genutzt werden kann. 
Hallensituation entspannt sich
Ein paar Container und eine labberige Hülle, das war der Ausgangspunkt. Nun wird daraus ein Ort werden, wo sowohl Schul- als auch Vereinssport möglich ist. Die Traglufthalle ergänzt das Sporthallenangebot in Herbede, das durch die notwendige Schließung der Horst-Schwartz-Halle sehr knapp geworden war. 
Fast normales Angebot
Vieles von dem, was eine „normale“ Sporthalle bietet, kann auch diese Übergangslösung leisten: Umkleideräume und sanitäre Anlagen sind vorhanden, verschiedene Sportgeräte – unter anderem Turngeräte, Volleyball- und Badmintonnetze und Tore sowie zudem Spielfeldlinien – sind vorhanden. Dennoch gibt es auch Einschränkungen. So passt in die Halle aufgrund der begrenzten Aufstellfläche kein Norm-Handballfeld. 
Da der Standort bisher nicht an Infrastruktur wie Wasser- und Stromleitungen angeschlossen war, hatten die Stadtwerke Witten dies in den vergangenen Wochen vorbereitet. Nun wird noch ein gepflasterter Weg von der Straße zum Halleneingang entstehen.
Überdruck im Inneren
Die Halle hält ihre Form, weil darin Überdruck herrscht. Deshalb muss sie auch möglichst gut abgedichtet werden, um möglichst wenig Luft zu verlieren. Dies ist der Grund, warum die Halle durch eine Drehtür betreten werden muss und die Geräte durch eine Schleuse in den Innenraum transportiert werden. 
Um die Temperaturen in einem vertretbaren Rahmen zu halten, ist die Außenhülle eigens isoliert und alukaschiert. Die verschiedenen Materialien, aus denen die Hülle besteht, sind zudem recycelbar. 
Außerdem erfolgt stündlich ein kompletter Luftaustausch, was gerade unter Coronabedingungen sehr wertvoll ist.
Vor dem Zeitplan
Die Arbeiten sind aktuell vor dem ursprünglichen Zeitplan, somit stehen die Chancen gut, dass die Halle pünktlich, also schon zum Schuljahresbeginn nutzbar ist. Dies entlastet die umliegenden Schulen und ist auch für die Vereine, die dort ihr Übergangsquartier finden werden, eine gute Nachricht. 
Einen Großteil der Kosten übernimmt die Stadt Witten, aber auch einige Unternehmen haben Spenden beigesteuert, um die Halle möglich zu machen. Das sind die AHE GmbH, die Wohnungsgenossenschaft Witten-Mitte eG, die Lohmann GmbH, die Gloria Haus- und Gartengeräte GmbH, die Holzland Wischmann GmbH, die Stadtwerke Witten sowie die Karger GmbH.