Wenn ein Mensch in Not gerät, sollte man auch als ältere Person Erste Hilfe leisten.
Doch man muss auch wissen, was man machen soll und vor allem, wie man es richtig machen muss. Das Seniorenbüro hat ehrenamtlich Aktive der Freiwilligenbörse zu einem Erste-Hilfe-Kurs eingeladen. Die engagierten Seniorinnen und Senioren bieten in ihrer Freizeit die Nachbarschaftshilfe an und organisieren Gruppentreffen für ältere Menschen in den städtischen Freiwilligenbörsen, Dorfstraße 13 und Hauptstraße 44. Der Kurs für maximal 15 Personen stieß bei den Ehrenamtlichen auf großes Interesse und war schnell ausgebucht. „Ich bin ehrenamtlich und privat sehr häufig mit älteren Menschen zusammen. Deshalb ist es mir wichtig zu wissen, wie ich helfen und im Ernstfall Leben retten kann“, so die übereinstimmende Meinung der Teilnehmenden.
Der Kursleiterin, Petra Neumann vom Deutschen-Roten-Kreuz, Ortsverein Sprockhövel, gestaltete das Seminar zum Thema „Erstversorgung von älteren Menschen“ sehr anschaulich und praxisnah. Die Teilnehmenden übten mit großem Engagement das Anlegen von Verbänden bei unterschiedlichen Verletzungen und Erste-Hilfe, wenn Personen nicht ansprechbar sind. Nach dem absolvierten Kurs sind die Ehrenamtlichen auf den Ernstfall bestens vorbreitet. Übrigens: Wer als Zeuge in einen akuten Notfall gerät und aus gesundheitlichen oder anderen Gründen keine direkte Erste Hilfe leisten kann, kann trotzdem etwas tun: Man verschafft sich einen Gesamtüberblick der Situation und wählt umgehend den Notruf 112. Der Notfallstelle erklärt man, was passiert ist. Und das muss die Notfallzentrale wissen:
Die fünf W-Fragen:
WO ist der Notfall geschehen?
WAS ist passiert?
WIE viele Verletzte gibt es?
WELCHE Verletzungen sind erkennbar?
WARTEN auf Rückfragen der Notrufzentrale.