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Sprockhövel

Ehre für Matthias Thöns

Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland an Dr. Matthias Thöns.

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Im Auftrag von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier überreichte Landrat Olaf Schade dem Wittener Dr. Matthias Thöns im Schwelmer Kreishaus das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland.

„Ihr Engagement geht weit über den beruflichen Einsatz eines Arztes hinaus und zeichnet sich insbesondere dadurch aus, dass Sie jederzeit bereit sind, zum Wohle ihrer Patientinnen und Patienten zu kämpfen, auch unangenehme Wahrheiten zu äußern und immer wieder für das Recht von Betroffenen auf ein selbstbestimmtes und schmerzfreies Sterben einzutreten. Sie sind ohne Frage einer der ersten Mediziner, der erkannt hat, wie wichtig Palliativmedizin ist.“ Mit diesen Worten übergab Landrat Olaf Schade das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland an Dr. Matthias Thöns aus Witten. Notarzt war der Traumberuf des heute 58-Jährigen. Als Anästhesist arbeitete er in Krankenhäusern, sammelte Erlebnisse und Eindrücke von Krankheitsgeschichten und auf Intensivstationen, dem häufig von allen Beteiligten geführten Kampf um Leben und Tod sowie vom Sterben. Thöns verließ 1998 den Klinikbetrieb und wechselte als niedergelassener Arzt in eine Gemeinschaftspraxis in Witten. Zu einer Zeit, in der kaum ein Arzt im Durchführen einer sinnvollen palliativmedizinischen Behandlung geschult war, brachte er von dort den Stein für ein friedlicheres Sterben ins Rollen. Zwei wichtige von vielen Etappenzielen auf diesem Weg waren die von Thöns mit initiierten Gründungen der Palliativnetze in Bochum (2005) und Witten (2010).