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Rund ums Haus

Durchlauferhitzer erwärmen Wasser, wenn es benötigt wird

Warmwasser ganz nach Bedarf...

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Foto: Bosch Thermotechnik GmbH

Wann lohnt sich der elektronische Warmwasserbereiter? Durchlauferhitzer arbeiten meist mit elektrischer Energie und versorgen einzelne Waschbecken genauso wie ganze Badezimmer. Da sie selbst kein Warmwasser bevorraten, läuft die Warmwasserbereitung hygienisch und energieeffizient ab. Doch wie funktioniert das? Wie finden Verbraucher den passenden Durchlauferhitzer und wann lohnt sich die Technik?

Verschiedene Bauarten und ihre Funktion einfach erklärt
Genau wie Tauchsieder erwärmen auch Durchlauferhitzer das Wasser mit elektrischen Heizelementen. Diese nehmen ihren Betrieb auf, sobald Verbraucher Warmwasser zapfen. Schließen sie den Wasserhahn, stoppt der dezentrale Warmwasserbereiter die Erwärmung sofort. Er hat selbst keinen Wasservorrat und arbeitet nur bei Bedarf. Wie das im Detail funktioniert, hängt davon ab, ob es sich um ein hydraulisch gesteuertes oder ein elektronisch geregeltes Gerät handelt.
Hydraulisch gesteuerte Durchlauferhitzer messen den Wasserstrom, der durch sie hindurchströmt. Sie verfügen in der Regel über drei Heizstufen, die Sie abhängig von der gewünschten Zapfmenge wählen. Elektronisch geregelte Durchlauferhitzer wählen die Leistung bedarfsgerecht. Dazu erfassen sie neben der Temperatur am Kaltwassereinlauf und am Warmwasserauslauf auch die Durchflussmenge. Sie arbeiten sehr genau und sorgen für hohe Energieeinsparungen. Da hydraulisch gesteuerte Geräte bei kleinen Leistungen gute Dienste leisten, kommen sie für einzelne Waschbecken zum Einsatz. Bei größeren Zapfmengen sind elektronisch geregelte Warmwasserbereiter die bessere Wahl. Diese lassen sich zudem mit solarerwärmtem Wasser speisen. In Betrieb gehen sie dabei nur, wenn die Trinkwassertemperatur unter dem eingestellten Sollwert liegt.

Geschlossene und offene Durchlauferhitzer im Vergleich
Ein weiteres Unterscheidungsmerkmal ist die Bauweise, wobei Hersteller geschlossene und offene Durchlauferhitzer anbieten. Geschlossene Durchlauferhitzer lassen sich direkt an das Kaltwassernetz anschließen. Sie halten dem Leitungsdruck stand und eignen sich für Standard-Armaturen (Hochdruckarmaturen). Die Geräte sind heute Standard und kommen bei kleinen und großen Zapfmengen zum Einsatz.
Offene Durchlauferhitzer sind nicht druckfest und würden bereits bei normalem Leitungsdruck zu Schaden kommen. Um das zu verhindern, arbeiten sie mit Niederdruckarmaturen. Diese haben drei Anschlussschläuche – einen für Kaltwasser und zwei für den Warmwasserbereiter. Zapfen Verbraucher Warmwasser, läuft zunächst Kaltwasser durch den Wasserhahn. Es gelangt mit reduziertem Druck zum Erhitzer und strömt von dort aus zurück zur Armatur am Waschtisch. Drehen Verbraucher den Wasserhahn wieder ab, tropft oft noch etwas nach. Auf diese Weise bauen Speicher den gestiegenen Druck im Inneren ab, um sich vor Schäden zu schützen.

Die passende Leistung dezentraler Warmwasserbereiter
Anders als Speichersysteme erwärmen Durchlauferhitzer Trinkwasser nicht auf Vorrat. Das hat zur Folge, dass auch die elektrische Leistung deutlich höher sein muss. Wichtige Einflussfaktoren sind dabei die Menge und die Temperatur des benötigten Warmwassers. Je niedriger beide Werte sind, umso kleiner lassen sich die Warmwasserbereiter auslegen.
Vorteile und Einsatzbereiche moderne Durchlauferhitzer
Dezentrale Warmwasserbereiter stellen punktgenau erwärmtes Trinkwasser ohne Wartezeit zur Verfügung. Sie arbeiten besonders hygienisch und benötigen kaum Platz in Küche oder Bad. Ein weiterer Vorteil ist die hohe Effizienz. Während konventionelle Speichersysteme einen Wirkungsgrad von etwa 60 Prozent erreichen, setzen Durchlauferhitzer nahezu 100 Prozent der eingesetzten elektrischen Energie in Wärme um - ein Grund, aus dem Sanierer bei einer Heizungsoptimierung Förderung für den Einbau der Geräte erhalten.
Nachteilig ist lediglich der hohe Strompreis, der die Verbrauchskosten antreibt. Infrage kommt die Technik daher immer dann, wenn der Warmwasserverbrauch eher gering ist. Also zum Beispiel in Ferienhäusern, Wochenendhäusern oder abgelegenen Zapfstellen im eigenen Haus.  Quelle: energie-fachberater.de