Stadtwerke Witten helfen Hochwasseropfern / Ökogas kommt gut an / Freibad war lange geschlossen
Start nach langer Pause und mit Hindernissen: Andreas Schumski und Michael Blumberg öffneten das Freibad. Trotz der kurzfristigen Ankündigung und Lufttemperaturen um 14 Grad setzten am ersten Badetag 14 Schwimmer morgens um 6.30 Uhr ihren Fuß auf das Freibadgelände.
20.000 Euro Hilfsfonds für Strom-Erstattung
Die Stadtwerke Witten unterstützen Bürgerinnen und Bürger, deren Keller, Haus oder Wohnung bei dem Hochwasser vollgelaufen ist. Dafür stellen die Stadtwerke einen Hilfsfonds in Höhe von 20.000 Euro zur Verfügung. Dieser ist dafür da, den erhöhten Stromverbrauch durch den Einsatz von Trockengeräten zu kompensieren. Die betroffenen Kunden erhalten jeweils pauschal 200 Euro. Dies entspricht der durchschnittlichen Erhöhung des Strom-Jahresverbrauchs durch die Trockengeräte.
„Die Stadtwerke Witten setzen damit ein Zeichen der Solidarität mit den Hochwasseropfern. Wir wollen unseren betroffenen Kunden unkompliziert helfen, wieder schnell in die Normalität zurückzufinden“, sagt Markus Borgiel, Hauptabteilungsleiter Vertrieb und Beschaffung bei den Stadtwerken Witten.
Für eine schnelle, unbürokratische Hilfe benötigen die Stadtwerke folgende Daten per E-Mail: Name, Adresse, Kundennummer, Telefonnummer und natürlich den Nachweis, dass Bautrockner aufgestellt worden sind.
Die Angaben sollen unter: hochwasser2021@stadtwerke-witten.de gemeldet werden. Die Hilfszahlung wird Stadtwerkekunden im Rahmen der nächsten Jahresendabrechnung erstattet.
Ökogas kommt gut an
Seit gut einem halben Jahr können Kunden auf Wunsch auch „grünes“ Gas beim lokalen Energieversorger beziehen. Das Interesse bei den Wittener Bürger/innen, nachhaltiger zu heizen, ist groß: Die Erwartungen für das Gesamtjahr 2021 sind jetzt bereits erfüllt. Daher erweitern die Stadtwerke ihr Angebot um ein weiteres umweltfreundliches Projekt, das dem weltweiten Klimaschutz zugute kommt.
Ökogas für ein gutes Gefühl
„Wir sind positiv überrascht, dass das neue Produkt von unseren Kunden so gut angenommen wurde und das Interesse an ‚grünem‘ Gas höher ist, als wir zunächst vermutet haben“, sagt Markus Borgiel, Prokurist und Hauptabteilungsleiter Vertrieb/Beschaffung der Stadtwerke Witten. „Mit ihrer Entscheidung für unseren Ökogastarif genießen Wittener nun klimafreundlichere Wärme in den eigenen vier Wänden und unterstützen dabei gleichzeitig den weiteren Ausbau erneuerbarer Energie.“
Nachhaltige & saubere Energiegewinnung fördern
Im Vergleich ist Erdgas deutlich umweltschonender als andere Brennstoffe wie Kohle, Heizöl und Flüssiggas. Den geringen Ausstoß von durchschnittlich nur 0,2 Kilogramm Kohlendioxid (CO2) pro Kilowattstunde gleicht der regionale Versorger durch die Investition in klimafreundliche Projekte aus. So wurde zunächst der Bau eines Laufwasserkraftwerks in Indien unterstützt. Mit dem zunehmenden Bedarf an Ökogasmengen reiht sich nun ein weiteres Klimaprojekt ein: Zwei weitere Wasserlaufkraftwerke entstehen in Lau Renun (Indonesien). Die besonders umweltschonend gestalteten Kraftwerke verfügen über eine Leistung von 2 x 41 MW sowie 210 MW bestehend aus 70 MW-Turbinen. Die Wasserkraftwerke verringern die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen und fördern gleichzeitig die Umstellung des indonesischen Strom-Mixes auf erneuerbare Energien.
Mehr Informationen und Antworten auf häufig gestellte Fragen finden Interessierte auf
www.stadtwerke-witten.de/produkte/erdgas/stadtwerke-oeko.logisch
(oder: Shortlink: mehr.fyi/oekogas)
Freibad war lange geschlossen
Einige Jahre zuvor hatte Markus Borgiel, zuständiger Hauptabteilungsleiter bei den Stadtwerken Witten, bei der Verlängerung einer Freibadsaison noch festgestellt, „dass neue Gäste an die Herdecker Straße kommen, weil andere Freibäder bereits geschlossen haben“. Seit der Schließung 2019 sah das Bild für Badelustige jedoch gänzlich anders aus. Während im ganzen Vorjahr und in der ersten Jahreshälfte des laufenden Jahres eine Reihe von Freibädern wie in Sprockhövel oder Dortmund Wege fanden, ihre Tore unter Beachtung der Coronabestimmungen zu öffnen, blieb das Freibad Annen geschlossen. Die Wittener mussten nun ihrerseits auf die Freibäder der umliegenden Städte ausweichen. Der ursprünglich für den 23. Juni geplante Start musste verschoben werden, da wichtige Bauteile einen deutlichen Lieferverzug hatten.
Aber nun: „Die umfangreichen Modernisierungsarbeiten sind erfolgreich abgeschlossen. Insgesamt rund 800.000 Euro investierten die Stadtwerke Witten in die umfangreichen Modernisierungen. Für die neue Filteranlage, die für ungetrübten Wasserspaß sorgt, wurden sieben Filterbehälter saniert und fünf neue Pumpen in Betrieb genommen. Die Filter und Pumpen werden nun automatisch bedarfsgerecht gereinigt bzw. gesteuert – dies spart Energie und sorgt für optimale Badebedingungen. Die Pumpen haben eine Leistung von 1,37 Mio. Liter Wasser pro Stunde, dies entspricht 7.600 Badewannenfüllungen.
Es gibt ein neues Klettergerüst auf dem Spielplatz, neue Bänke und frischen Spezialsand für das Beachvolleyballfeld. „Besonders freue ich mich über das neue Holzschiff-Spielgerüst für unsere kleinen Besucher“, freut sich Michael Blumberg, Abteilungsleiter Bäder und Schifffahrt.
Auch das Nichtschwimmerbecken lädt wieder zum Spielen ein
Die Arbeiten an diesem Becken sind ebenfalls erfolgreich abgeschlossen und die neue Filteranlage garantiert auch bei vollem Betrieb immer eine optimale Wasserqualität.