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Gesundheit

Die EN-Bürger werden im Impfzentrum Ennepetal in der Kölner Straße geimpft

Das wissen wir heute über die Impfung...

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Am 23. November 2020 lautete die Vorgabe der NRW-Landesregierung: Bis zum 15. Dezember 2020 soll in den 53 kreisfreien Städten und Kreisen in Nordrhein-Westfalen je ein Impfzentrum betriebsbereit sein. Die Rollenverteilung sah dabei vor, dass die Kommunen für das Organisatorische rund um den Betrieb des Zentrums verantwortlich sind und medizinisch alles in den Händen der Kassenärztlichen Vereinigungen liegt. Im Ennepe-Ruhr-Kreis fiel die Standortwahl auf einen ehemaligen ALDI-Markt in Ennepetal an der Kölner Straße.
Viele Bürger haben sich bisher bei der Kreisverwaltung gemeldet. Ihr Anliegen: Sie möchten einen Impftermin vereinbaren. „Dies ist”, so Astrid Hinterthür von der Kreisverwaltung, „zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht möglich. Dies hängt zum einen mit Fragen rund um die Verfügbarkeit des Impfstoffes zusammen, zum anderen mit dem System für die Terminvereinbarung. Hier laufen noch Vorarbeiten. Wenn Terminvereinbarungen möglich werden, ist nicht der Kreis Ansprechpartner. Diese Aufgabe liegt bei der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe. Zu gegebener Zeit werden Kreis und die Kassenärztliche Vereinigung die Bürgerinnen und Bürger über das Verfahren informieren.”
Wer wann geimpft wird, ist Sache vom Ethikrat und der Ständigen Impfkommission und wird bundesweit festgelegt. Am Anfang sollen Menschen geimpft werden, die 80 Jahre und älter sind. Es ist von vulnerablen Gruppen die Rede und Menschen, die unmittelbar mit dem Virus zu tun haben. Dazu gehören Polizisten, Ärzte, Feuerwehr, Klinikpersonal und Pflegekräfte. Auch Lehrer und Erzieher werden in der Priorisierung genannt.
Das Prozedere in sogenannten Impfstraßen wird wie folgt aussehen: Am Anfang wird Fieber gemessen, dann gibt es eine Mappe mit allen wichtigen Informationen und ein Aufklärungsgespräch mit einem Arzt. Danach wird geimpft und der Impfling muss noch eine Weile warten, um zu schauen, wie er den Impfstoff verkraftet. Aktuell ist von bis zu 30 Minuten die Rede. Das ganze Prozedere wird 30 bis 60 Minuten dauern. Wird mit einem Biontech-Impfstoff geimpft, muss eine zweite Impfung nach etwa 28 Tagen erfolgen. Die Impfung wird dokumentiert. Ob sie auch im Impfpass eingetragen wird, ist noch ungeklärt.
Um die sogenannte „Herdenimmunität” zu erreichen, müssen sich möglichst viele Menschen impfen lassen. Eine Impfpflicht besteht derzeit nicht. Auch Menschen, die nachweislich mit dem Coronavirus infiziert waren, sollten sich impfen lassen, weil man nicht weiß, wie lange diese Personen Antikörper besitzen.
Das ist auch die Frage zum Impfstoff, denn bisher kann die Wissenschaft diese Frage auch nicht im Hinblick auf die Impfung beantworten. Ebenso offen ist, ob geimpfte Personen andere Menschen anstecken können. Sicher scheint nur zu sein, dass die Impflinge selbst - wenn überhaupt - das Risiko eines schweren Krankheitsverlaufes deutlich verringern können. Für die Bürger ist die Impfung kostenlos.
Im Ennepe-Ruhr-Kreis leben über 325.000 Menschen. Bis die Bürger des Kreises durchgeimpft sein werden, wird es mindestens Sommer sein - abhängig von der Impfwilligkeit der Menschen und des zur Verfügung stehenden Impfstoffes. Es wird aber davon ausgegangen, dass eine Impfung später auch in der Hausarztpraxis möglich sein wird. Der Zeitpunkt ist allerdings völlig offen.