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Sprockhövel

Der Seniorenbeirat bleibt

Energische Proteste: Fraktionen lenken ein...

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Das war starker Tobak: „Die dargelegte Argumentation der Stadtverwaltung, der neu eingerichtete Ausschuss für Senioren und Demografie mache den Seniorenbeirat obsolet, ist sachlich falsch, politisch skandalös und für die Mitglieder in höchstem Maße verletzend.“ So kommentierte die SPD-Fraktion im Rat der Stadt schon Anfang Dezember. Und entsprechend kam es so: der Seniorenbeirat der Stadt Sprokövel bleibt.
Die Fraktionen der CDU und der Grünen lenkten ein angesichts energischer Proteste und rückten ab von ihrer, von der Stadtverwaltung formulierten Position. In der vorigen Ratssitzung wurde ihr Antrag zur Veränderung der Hauptsatzung zurückgezogen, wonach der seit 40 Jahren arbeitende Beirat aufgelöst werden sollte. Die Aufgaben des Beirates könnten von dem neuen „Fachausschuss für Senioren und Demografie“ übernommen werden.

Lanze gebrochen
Zum Thema meldete sich die Neue im Bürgermeisteramt, Sabine Noll von den Christdemokraten. Sie brach eine Lanze für die Stoßrichtung des Antrags ihrer Partei: Die Interessen der Alten sollten durch einen Ausschuss aufgewertet werden, niemandem sollte etwas entzogen werden. Im Gegenteil: Ein Ausschuss – im Unterschied zu einem Beirat – könne wirksam beschließen, was Senioren zugute kommen solle. Dennoch akzeptiere sie die Proteste. Es wird wohl künftig besagten Ausschuss geben und den Seniorenbeirat.

Spät veröffentlicht
Die SPD-Fraktion kritisierte, der Entwurf sei spät veröffentlicht worden und habe deswegen nur kurze Zeit zur Diskussion gestanden. Zufrieden war die Fraktion mit dem Rückzieher, auch wenn ein neuer Ausschuss für die Belange der Alten durchaus sinnvoll sei – aber nicht auf dem Rücken eines bewährten Beirates. Danach zankten sich einige Ratsmitglieder noch über die Urheberschaft des Antrags. Die Rolle des Ideengebers übernahmen die Christdemokraten, Formulierung und Eingabe Bürgermeisterin und Grüne.