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Witten

Der Schlamm soll in die Ruhr geleitet werden

Gutachter entnahmen am Hammerteich Proben...

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Wie stark belastet ist der Schlamm im Hammerteich? Um das zu ermitteln, entnahmen Gutachter von einem Boot aus an verschiedenen Stellen des Teiches Proben. Grund der Aktion: Die Stadt will den Hammerteich, der immer mehr zu verschlammen droht, in seiner jetzigen Größe erhalten.
Zurzeit favorisiert das Planungsamt ein an mehreren Stauseen bewährtes Verfahren: Von einem kleinen Boot aus sollen über einen längeren Zeitraum hinweg permanent geringe Mengen Schlamm abgesaugt und mit Wasser verdünnt über einen etwa 800 Meter langen Schlauch in die Ruhr geleitet werden. Dazu bedarf es jedoch der Zustimmung des Ruhrverbandes, und diese dürfte auch davon abhängen, wie hoch die Schadstoffkonzentration im Schlamm ist.

Ökologisch verträglichste Variante
Dabei handelt es sich wohl um die ökologisch verträglichste und zugleich kostengünstigste Möglichkeit, das Problem der fortschreitenden Verlandung nachhaltig in den Griff zu bekommen. Doch auch das favorisierte Verfahren ist ganz nicht billig. Die Stadt rechnet mit einer niedrigen sechsstelligen Summe.
Die Stadt will das Projekt vorantreiben und geht davon aus, dass es in naher Zukunft realisiert werden kann. Denn der Hammerteich sei „ein wichtiges kulturelles und landschaftsprägendes Element im Naherholungsgebiet Hohenstein“, sagte Bürgermeisterin Sonja Leidemann. Und der Wall, der den Borbach aufstaut, ist ein Baudenkmal: Er gehörte bis Anfang des 20. Jahrhunderts zu einer mit Wasserkraft betriebenen Schmiede.

In den Wald kippen
Den Schlamm auszubaggern und einfach in den Wald zu kippen, das wäre die weitaus teurere Variante des Verfahrens, da der Schlamm zuvor getrocknet und danach an eine geeignete Stelle verfrachtet werden müsste. Doch auch das favorisierte Vorgehen ist nicht ganz billig. Die Stadt rechnet mit einer niedrigen sechsstelligen Summe, dazu wird noch die Zustimmung der Politik benötigt. Auch das wasserrechtliche Genehmigungsverfahren steht noch aus.