Es dauert zwar noch etwas, doch der Herbst klopft bereits an die Tür. Zeit, zu überlegen, was man noch alles im Garten machen muss.
1. Rückschnitt von Pflanzen
Ihr Garten soll im nächsten Frühjahr wieder wunderbar blühen? Dann nichts wie ran an die Heckenschere, denn das Zauberwort für gut gedeihende Bäume und Sträucher lautet Rückschnitt. Der clevere Schnitt führt dazu, dass Pflanzen sich verjüngen können und für die nächste Saison kräftiger werden. Doch Vorsicht! Nicht jede Pflanze braucht in dieser Zeit einen Rückschnitt. Rosen und andere frühjahrsblühende Pflanzen benötigen einen Rückschnitt beispielsweise erst im Frühjahr, nach der Blüte. Im Herbst zurückschneiden sollte man Gehölze und Obstbäume. Und nach der Ruhephase auch Hecken. Vor allem kranke und schwache Pflanzen, bei denen die Triebe sich verselbständigt haben, kommen jetzt unter die Schere.
2. Wie schneide ich mit was?
Hier gilt: Schere ist nicht gleich Schere. Für den Herbst-Schnitt an Gehölzen eignen sich vor allem Ratschenscheren. Sie durchtrennen besonders gut dickere Äste, da die Klinge ins Holz einrastet und für einen sauberen Schnitt sorgt. Für hochwachsende Bäume eignet sich auch eine Baumschere mit Teleskopstiel oder Seilzug. Und generelle gilt: Lieber etwas mehr abschneiden als zu wenig.
3. Thema Laub
Klar, buntes Herbstlaub sieht toll aus. Aber auf dem Rasen und vor allem wenn es liegen bleibt, verursacht es dauerhaft gelbe Flecken im Frühjahr. Denn Rasen muss atmen können. Also, einfach liegenlassen ist keine Option. Schonend ist das klassische Abharken. Laubbläser versprechen zwar ein stressfreies Laubentfernen, aber aufgepasst! Denn schnell schädigen die Bläser, die auch saugen und häckseln können, den Boden und saugen Tiere, die im Garten überwintern ein. Nicht nur der Kompost freut sich über die Extraportion Laub, auch Blumenbeete mögen die bunten Blätter. Denn aus ihnen wird nach Verrottung wertvoller Humus. Doch nicht jedes Laub ist auch gleich gut für die Beet-Bedeckung geeignet. Ist ein Baum von Pilzen oder andern Schädlingen befallen, entsorgen Sie die Blätter lieber. Ansonsten droht eine Übertragung der Krankheiten auf andere Pflanzen.
Und wie lange soll man den Rasen mähen? Ist es nicht zu frostig, wächst auch noch der Rasen. Deshalb bietet es sich an, bis in den November hinein zu mähen.Allerdings: Ist es schon recht kalt, vor allem in den Nächten, wächst der Rasen langsamer. Deshalb sollte der letzte Rasenschnitt nicht zu tief sein. Und denken Sie daran: Wenn es im Frühjahr blühen soll, dann muss auch im Herbst gepflanzt werden. Danach darf man dann in die Winterpause gehen.