Logo
Superbanner 749 x 89 Pixel_Platzhalteranzeige.jpg
Hattingen

Der Feierabendmarkt im Krämersdorf legt jetzt endlich los

Das Projekt von Maik Böcker und Katharina Wiedemann sollte im März 2020 starten.

HAT-Maik-Boecker-2021.jpg

Maik Böcker

Das Organisationsteam hatte einen Markt „von Hattingern für Hattinger“ konzipiert und geplant, der Starttermin im März 2020 stand, doch COVID 19 macht alle Arbeit zur Makulatur. Jetzt – 15 Monate später – steht der neue Starttermin: Es ist der 5. August. 
Image wollte mehr wissen und sprach deshalb mit Maik Böcker.
Maik Böcker: Es ist ein Markt, der Besucher, Gäste und Kunden wöchentlich donnerstags von 17 bis 21 Uhr an einen schönen Ort mitten in der Hattinger Altstadt einlädt, um einige schöne Stunden miteinander zu verbringen. Hier kann man den Tagesstress vergessen und, soweit man es möchte, auch essen und trinken.

Image: Ist ein wöchentlicher Feierabendmarkt nicht ein ambitioniertes Ziel?
Maik Böcker: Natürlich! Es ist ein Aufwand, den wir jede Woche zu schultern haben. Aber in anderen Städten zeigt sich, dass ein Wochenmarkt angenommen wird und die Besucher es schön finden, dass sie jede Woche die Möglichkeit haben zur gleichen Zeit am gleichen Ort zu entspannen und Kontakte zu knüpfen.

Image: Ist es denn ein regionaler Marktplatz und auf was dürfen sich die Hattinger freuen?
Maik Böcker: Wir haben sehr viel Wert darauf gelegt, zuerst Hattinger Gastronomen und Händler anzusprechen. Zum Start präsentieren sich zehn Stände mit ihren Angeboten. Davon sind sechs aus Hattingen, die anderen vier kommen aus Haßlinghausen, Herbede und Essen.
Nach dem Coronalockdown ist jetzt eine Aufbruchstimmung zu spüren und alle Schausteller freuen sich, ihre Angebote in dieser Form präsentieren zu können. Die Anbieter von Getränken oder Speisen werden jede Woche dieselben sein, der eine oder andere wird auch mal verhindert sein und wir werden immer mal neue Schausteller auf dem Markt begrüßen können. Wir planen aber auch zwei Stände, die immer ein anderes Angebot bieten, ein Stand für saisonale Produkt und ein Stand soll kostenlos den Vereinen zur Verfügung gestellt werden, damit sie sich präsentieren oder um auf Aktionen und Veranstaltungen hinweisen zu können. 
Für die Kinderbetreuung sind wir mit Kitas im Gespräch. Es wird einen festen Kinderbereich in einem gemütlichen Rahmen mit Kindermal- und Bastelecke geben, damit die Eltern auch einmal abseits des Trubels Luft holen können.
Zur akustischen Untermalung laden wir regelmäßig Straßenmusiker für Livemusik ein, sie werden dann ihren Hut aufstellen, um ihre Gage entsprechend zu erspielen.

Image: Sie haben zum Start zehn Stände vergeben, bleibt es dabei oder wie viel Stände sind für die Zukunft geplant. 
Maik Böcker: Das kann man pauschal nicht sagen. Es gibt Händler, die benötigen nur einen Stand von 2 x 3 Metern, andere kommen mit einem Foodtruck. Wir wünschen uns ein Potpourri aus warmen und kalten Gerichten, Süßwaren, Getränken jeglicher Art, Ständen zum Stöbern und Wohlbefinden und zur Unterhaltung. Zur Zeit sind wir natürlich noch in der Findungsphase: Wie positionieren wir die Stände am besten, wo erzeugen wir Freiflächen, wo sich die Besucher setzen können. Aber realistisch haben wir Platz für 12 bis 13 Schausteller. 
Wenn sich jemand für einen Stand bewerben möchte, so findet er auf der Internetseite www.kraemersdorf.de ein spezielles Kontaktformular für Schausteller, die teilnehmen möchten.

Image: Herr Böcker, warum machen Sie den Feierabendmarkt im Krämesdorf und nicht vor Ihrer Haustür auf dem Untermarkt und warum donnerstags?
Maik Böcker: Ich bzw. wir machen das wirklich für Hattingen. Viele Hattinger sind froh, wenn sie lokal zusammenkommen können (siehe kulinarischer Altstadtmarkt, Altstadtfest etc.). Ich habe persönliche, keine werbliche Interessen an dieser Veranstaltung. 
Der Freitag brächte ohne Zweifel einige Vorteile, aber der Butterbrotmarkt in Blankenstein hat sich hervorragend etabliert. Auch wenn dieser nur einmal im Monat stattfindet, wollen wir keine Konkurrenzveranstaltung dazu aufbauen. Was sie in Blankenstein auf die Beine gestellt haben, ist sehr respektabel. Ich stehe auch in engem Kontakt mit den Veranstaltern.

Image: Wie ist der finanzielle Aspekt des Feierabendmarktes?
Maik Böcker: Mit solch einem Markt kann man kein Geld verdienen. Die Standgebühren sind sehr moderat, hier muss man eher von einer Aufwandsentschädigung sprechen. Dadurch gedeckt werden die Strom- und Wassergebühren. Der Platz muss hergerichtet werden, Sitzflächen werden geschaffen, eine atmosphärische Beleuchtung erzeugt; das alles muss bezahlt werden. Unser Ziel heißt den Markt plus minus null auf die Beine zu stellen.

Image: Herr Böcker, vielen Dank für dieses Gespräch und viel Erfolg für den Feierabendmarkt. 
Maik Böcker: Ich möchte an diese Stelle öffentlich einmal „danke“ sagen. Wir bekamen für unser Projekt großen Zuspruch aus der Stadtverwaltung, dem Stadtrat und aus der Politik. Bürgermeister Dirk Glaser und die 1. Beigeordnete Christine Freynik hatten immer ein offenes Ohr für unsere Anliegen und haben Dinge einfach möglich gemacht, ohne Hürden in den Weg zu legen. 
In Gesprächen mit der Feuerwehr konnten wir alle Auflagen erfüllen, so dass Fluchtwege gewährleistet sind. Wir haben drei Zugänge und die Anrainer und Geschäfte haben freien Zugang zu Wohnungen und Geschäften. Das Hygienekonzept ist erarbeitet und umgesetzt. So müssen auch Geimpfte oder Gesundete einen negativen Schnelltest vorlegen.