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Corona: Landrat erinnert an Verstorbene und teilt Schmerz der Hinterbliebenen

18.03.2021: Die Debatten um viel zu wenig Impfstoff, die auch im Ennepe-Ruhr-Kreis im letzten Jahr bewältigten Pandemie-Herausforderungen oder das Hin und Her rund um Inzidenzwerte und damit verbundene Einschränkungen - nur drei von ungezählten Themen, die in den letzten mehr als zwölf Monaten auch im Ennepe-Ruhr-Kreis Spuren und Diskussionen hinterlassen haben...

Die Debatten um viel zu wenig Impfstoff, die auch im Ennepe-Ruhr-Kreis im letzten Jahr bewältigten Pandemie-Herausforderungen oder das Hin und Her rund um Inzidenzwerte und damit verbundene Einschränkungen - nur drei von ungezählten Themen, die in den letzten mehr als zwölf Monaten auch im Ennepe-Ruhr-Kreis Spuren und Diskussionen hinterlassen haben.
"Was im Laufe der Monate leider viel zu sehr aus dem Blickfeld verschwunden ist, das sind die Verstorbenen. Sie sind Teil einer Statistik geworden, mit denen Bund, Land und auch wir als Ennepe-Ruhr-Kreis Tag für Tag über die Lage berichten, berichten müssen." Landrat Olaf Schade nimmt den Jahrestages des ersten Corona-Opfers im Ennepe-Ruhr-Kreis zum Anlass, um an die inzwischen 300 Bürgerinnen und Bürger zu erinnern, die im Kreis an oder mit dem Virus verstorben sind.
"Meine Gedanken sind aber nicht nur bei den Verstorbenen, sondern auch bei den trauernden Angehörigen und Freunden. Für sie bedeutet Tod den schmerzlichen Verlust eines geliebten, geschätzten und geachteten Familienmitglieds und Wegbegleiters, der im schlimmsten Fall auf den letzten Metern auch noch allein gelassen werden musste", so Schade.
Ein Jahr nach der Meldung, dass ein 58-jähriger Mann aus Ennepetal im Schwelmer Helios-Klinikum verstorben ist, wünscht sich Schade: "Lassen Sie uns die Toten nicht vergessen, lassen wir die Hinterbliebenen nicht allein."
Große Hoffnungen verbindet der Landrat mit den Impfungen gegen das Virus. "Hier setzen viele Beteiligte sehr engagiert und entschlossen das um, was möglich ist und uns von Bund und Land vorgegeben wird. Schneller, mehr und breiter in der Fläche wäre wünschenswert, aber ohne ausreichend Impfstoff als Treibstoff muss das leider noch ein wenig warten."
Als erleichternd bewertet Schade die abgeschlossenen Impfungen in den Pflegeheimen des Ennepe-Ruhr-Kreises. "Hier hatten uns insbesondere die großen Ausbrüche in vier Heimen in Hattingen und Herdecke aber auch die zahlreichen Todesfälle in den übrigen Heimen schmerzhaft vor Augen geführt, welche tödliches Risiko Corona für die ab 80-jährigen in Gemeinschaftseinrichtungen bedeutet."
Die heutige Wiederaufnahme der Impfungen mit AstraZeneca begrüßt der Landrat. Er vertraut auf die Experten, die auch bei diesem Präparat mit jeder Impfung mehr Chancen als Risiken sehen.
"Die von allen mehr und mehr ersehnte Rückkehr zu einem Mehr an Gewöhnlichkeit in unserem Leben hängt ganz entscheidend vom Fortschritt der Impfkampagne ab. Hier müssen wir jede Karte spielen, die Erfolg verspricht." Auch deshalb hofft Schade, dass der zwischenzeitliche Stopp für AstraZeneca in den nächsten Tagen und Wochen nicht zu Terminabsagen führt und sich die damit Impfberechtigen stattdessen auf den Weg ins Impfzentrum nach Ennepetal machen.
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