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Witten

Bildungsquartier Annen

Meilenstein für die Umsetzung.

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Vertreter der Stadtspitze, der Baederkerschule, aus dem Baudezernat sowie der beauftragte Architekt freuen sich über die Förderung für das Bildungsquartier Annen. Foto: Stadt Witten

Fast könnte man meinen, der Nikolaus selbst habe das Geschenk gebracht: Am 7. Dezember erreichte nämlich das Wittener Baudezernat die frohe Botschaft von der Bezirksregierung Arnsberg, dass die Stadtverwaltung 6.119.808 Euro Förderung für das Bildungsquartier Annen erhält. „Das Bildungsquartier wird ein großer Gewinn für Annen und für ganz Witten sein. Die Förderzusage ist ein Meilenstein hin zur Umsetzung“, freut sich Bürgermeister Lars König.
„Durch das ganz besondere Konzept entsteht mit dem Bildungsquartier ein Ort, an dem viele unterschiedliche Menschen zusammenkommen: in der neuen Baedekerschule mit integriertem Bürgerzentrum, in der Sporthalle und in den umgebenden Grünanlagen. So wird er zur gemeinsamen Identität im Stadtteil Annen und darüber hinaus beitragen“, beschreibt Stadtbaurat Stefan Rommelfanger die Pläne. 6 Millionen Euro aus der Förderung fließen in die Errichtung des Bildungsquartiers, die restlichen 119.808 Euro sind Zuschüsse zur Machbarkeitsstudie und zum städtebaulichen Realisierungswettbewerb.

Soziales Zentrum und Schulstandort
Das Bildungsquartier Annen soll nordwestlich des Bahnhofs Annen-Nord und direkt angrenzend an den Park der Generationen auf einer etwa 2,2 Hektar großen Fläche entstehen. Einziehen dürfen in Zukunft die Baedekerschule, die OGS und der Kindertreff. In dem zweigeschossigen Gebäude finden sich im Erdgeschoss aber auch Räumlichkeiten, die bürgerschaftlich genutzt werden können. Zum Beispiel für Vereinsarbeit, Vorträge, Repaircafés oder Feiern.
Ergänzt wird der Neubau durch eine Dreifeldsporthalle, um das Angebot des Breitensports in Annen zu verbessern.
Barrierefreiheit schafft Zugänglichkeit für alle
Im Gebäude sind sowohl Aufzüge als auch rollstuhlgerechte Umkleiden und WCs vorgesehen. Hörgeschädigte Menschen profitieren von Hörschleifen in einzelnen Räumen. Natürlich gibt es auch ein Leitsystem für sehbeeinträchtigte Menschen. Eine „Toilette für alle“ im Erdgeschoss rundet die Planung ab.

Das Bildungsquartier ist in unmittelbarer Nähe zum Hallenbad, zu Geschäften, Kitas und den öffentlichen Verkehrsmitteln. Das Außengelände des Gebäudes wird den Park der Generationen bis zur KZ-Gedenkstätte an der Immermannstraße vergrößern.

Aus dem Stadtteil für den Stadtteil
Ganz am Anfang des Bildungsquartiers standen eigentlich zwei schlechte Nachrichten: Die Baedekerschule ist marode und das Gemeindezentrum musste gar abgerissen werden. Aus der Bevölkerung kam in der Folge immer wieder der Wunsch, wieder einen Begegnungsort zu bekommen. Lokalpolitik und Verwaltung haben diesen Wunsch positiv aufgegriffen und gemeinsam das Grundkonzept des Bildungsquartiers entwickelt. Gemeinsam haben dann die Lehrer*innen der Baedekerschule, der AWO als Trägerin der OGS-Betreuung und des Kindertreffs im pädagogischen Dreiklang, sowie Vertreter*innen des Paritätischen, der Sportvereine, Ortsteilpolitiker*innen, engagierte Bürger*innen und die Verwaltung ein multifunktionales Raumkonzept entwickelt, das möglichst vielen Bedarfen gerecht wird.
Auch ökologische Fragen spielen bei Planung und Bau selbstverständlich eine Rolle. Von Holzbauelementen, Recyclingmaterialien und Gründach über Photovoltaik bis hin zu einem gemeinsamen Blockheizkraftwerk mit dem Hallenbad werden diverse nachhaltige Elemente genutzt.  js