In den letzten Jahren haben immer mehr Menschen erkannt, wie wichtig Insekten für eine gesunde Natur sind.
Das weiß auch der Imkerverein Hattingen, der „An der Zippe 50“ einen besonders insektenfreundlichen eigenen Bienengarten unterhält. Bienen, die fleißigen Honigsammlerinnen, sind heute ein Sinnbild für Insektenschutz geworden.
Das kann auch Susanne Staab, Vorsitzende vom Imkerverein Hattingen, bestätigen. Und sie hat noch mehr Wissenswertes zu berichten: „Die etwa 600 Arten von Wildbienen leben überwiegend als Einzelgänger und sind gefährdet. Etwa 75 % von ihnen brüten im Boden. Das ist wichtig für alle, die die Bienen im heimischen Garten unterstützen wollen, denn diesen Arten hilft ein kleiner Sandbereich mehr als ein ‚Insektenhotel‘. Entscheidend ist auch, ein blütenreiches Habitat zu schaffen, denn manche Wildbiene ist auf nur eine Pflanzenart angewiesen.“
Die rund 100 Mitglieder des Vereins hingegen betreiben die Imkerei ganz im Sinne der Honigbienen. Als Hobby oder Nebenerwerb sorgen sie durch Pflege stets für Nachwuchs. Honig geerntet wird als „Frühtracht“ Ende Mai und als „Spättracht Mitte“ Juli.
Der Imkerverein öffnet von Mai bis September an jedem Sonntag von 15 bis 17 Uhr den Bienengarten für Besucher. Ein kundiger Imker ist stets vor Ort und führt sachkundig durch den Garten.
Auch Insekten leiden unter Trockenheit
Insekten brauchen, wie die Menschen, Wasser. Dazu hat Gelsenwasser den Vereins-Teich im Bienengarten in den letzten Trockensommern aufgefüllt.
Sofern man im Garten keinen Teich anlegen möchte, kann man mit einer Insektentränke helfen. Diese sollte sonnig, warm und windstill aufgestellt werden. Wichtig ist, dass die Insekten sicher landen und abfliegen können. Steine, Hölzer und Moos-Inseln helfen dabei. Für eine Insektentränke reicht auch einmal eine flache Steinschale.