Die Henrichshütte und die Zeche Nachtigall haben sich wieder Besonderheiten einfallen lassen.
Am 24. Juni ist es wieder soweit. 44 Spielorte öffnen in 22 Städten von 18 bis 2 Uhr nachts ihre Türen. Da dürfen die Spielorte in Hattingen und Witten natürlich nicht fehlen. Die Henrichshütte und die Zeche Nachtigall haben sich wieder ein besonderes Programm für die ExtraSchicht einfallen lassen. Hier geht es unter anderem sehr musikalisch her – das Ruhrpottmusical zieht für diesen Tag in die Zeche Nachtigall ein. In der Henrichshütte halten die Nachtschwärmer Einzug.
Das Ruhrpott-Musical bringt den Sound von hier in die Zeche
„Der Sound von hier – das Ruhrgebiet singt“, das ist das Motto am Spielort in Witten. Die Zeche Nachtigall hat sich nämlich mit dem „Ruhrical“ nicht ganz unbekannte Unterstützung geholt. Normalerweise in Castrop Rauxel zuhause, tourt das Musical auch schon mal in Hamm, Unna oder auch Witten. Nun hat das Ruhrpott-Musical sein Programm an das Format der ExtraSchicht angepasst und präsentiert „den Sound von hier“ in abgewandelter Form. Die Besucher erwarten mehrere einzelne Konzerte, in denen die größten Hits der Ruhrgebietgeschichte aufgearbeitet werden. Dabei sollen die Besucher nicht ganz untätig sein. Offenes Rudelsingen und ein Stimmworkshop sollen für gute Laune sorgen und eine gemeinschaftliche Atmosphäre schaffen – wie es eben im Ruhrpott war und natürlich auch noch ist.
Außerdem erwartet die Besucher Führungen durch das Besucherbergwerk sowie eine Vorführung der Dampffördermaschine. „Mit unserer direkten Lage am Ruhrtalradweg sind wir gerade mit dem Fahrrad wunderbar zu erreichen“, merkt Cindy Dumlupinar, Betriebsassistentin der Zeche Nachtigall, an. „Auch der Akku des E-Bikes kann bei uns problemlos geladen werden.“ Auch das LWL Industriemuseum Henrichshütte ist praktischerweise gut an den Ruhrtalradweg angebunden. Hier erwarten die Besucher eher krabbelige Eindrücke.
Hier summen nicht nur die Industrieinsekten
Die Henrichshütte hat ihren Standort zur ExtraSchicht unter das Motto „Nachtschwärmer“ gesetzt. Passend zur aktuellen Ausstellung „Industrieinsekten“, welche natürlich auch am 24. Juni besichtigt werden kann. Diese beleuchtet Ursachen und Lösungsansätze des Insektensterbens und stellt ihre Fähigkeiten, ihre Vielfalt und ihren Wert für das Ökosystem dar. Anstelle eines Bühenprogramms setzt die Hütte in diesem Jahr auf Lagerfeueratmosphäre. „Unsere Besucher sollen sich bei uns wohlfühlen“, betont Robert Laube, Museumsleiter der Henrichshütte. Dafür werden auf dem Außengelände verschiedene Feuerstellen aufgebaut, an denen man gemütlich bei Live-Musik und diversem Unterhaltungsprogramm verweilen kann. Auch das Klavierfestival Ruhr ist, wie jedes Jahr, im Gaskraftwerk dabei. In diesem Jahr mit einem Jazz-Schwerpunkt. Verschiedene Lesungen und Walk-Acts beschäftigen sich natürlich auch mit dem Nachtschwärmer-Motto des Abends. Besonders in der Dämmerung erwachen dann die ein oder anderen besonderen Nachtschwärmer zum Leben und bieten um Mitternacht ihren Höhepunkt mit zauberhaften Bilder am Nachthimmel. Drohnen summen dann durch die Nacht und lassen Insekten am Himmel zum Leben erwecken. „Eine Drohnenshow ist eine moderne nachhaltige Alternative zu Feuerwerken. Sie wird der krönende Abschluss des Abends sein“, erklärt Robert Laube weiter. Gäste können außerdem an Kurzführungen teilnehmen, die Ausstellung „The Wall“ ansehen und Kinder und Junggebliebene „metallisch leichte Insekten modellieren“. Die Museumsratte erkundet gerne zusammen mit den jüngsten Besuchern das Hüttengelände.JN