Leistungsfähig, langlebig, nachhaltig und risikofrei sollen sie sein. Ziel sind Steigerung von Effizienz, Wirtschaftlichkeit, Umweltverträglichkeit...
Leistungsfähig, langlebig, nachhaltig und risikofrei sollen sie sein. Ziel sind Steigerung von Effizienz, Wirtschaftlichkeit, Umweltverträglichkeit.
Carbonbeton: Das High-Performance Material ist eine Verbindung aus Beton und Kohlenstofffasern – und damit fester, leichter und langlebiger als herkömmlicher Beton. Carbon rostet nicht, eine Betonüberdeckung wie beim Stahlbeton ist nicht erforderlich. Der Sandverbrauch und die mit der Herstellung von Stahlbeton verbundenen CO2-Emissionen könnten so deutlich reduziert werden. Produziert werden kann das Baumaterial aus jedem Stoff, der Kohlenstoff enthält. Derzeit nutzen Forscher Lignine, ein Abfallprodukt bei der Herstellung von Holz. Carbon punktet gegenüber Stahlbeton auch hinsichtlich Tragfähigkeit und Gewicht.
Sicherheit durch Polymerbeton: Hochaktuell sind Baustoffe, die im Fall von Erdbeben oder Explosion durch ihr hohes Energieabsorptionsvermögen Stoßwellen dämpfen können. Dies gelingt einem Polymerbeton, der neben porösen organischen Füllstoffen auch Fasern zur Verstärkung enthält. Durch das hohe Porenvolumen reduziert dieser Baustoff die zerstörende Wirkung von Detonationen.
Innovativer Baustoff Holzbeton: Mit dem neuartigen, äußerst tragfähigen Baustoff „Holzbeton“ stellten Forscher der Schweizer Initiative „Ressource Holz“ eine andere Innovation im Bereich der Betonherstellung vor. Feingeschliffenes Holz ersetzt den entsprechenden Kies- und Sandanteil mit einem Volumenanteil von mehr als 50 Prozent Holz.
Brettsperrholz für Hochhausbau: Hochhauser aus Brettsperrholz (BSP) stehen Betonkonstruktionen im Hinblick auf Stabilität und Feuerfestigkeit in nichts nach. Mit extremer Festigkeit, hoher Feuerbeständigkeit und guten Fähigkeiten zur Kohlendioxid-Abscheidung, bietet BSP deutliche Vorteile: Ein weniger aufwendiges Fundament ist erforderlich, auch kann schneller und leiser gebaut werden.
Pilze als Dämmstoff: Am Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik (UMSICHT) in Oberhausen werden derzeit Verfahren entwickelt, mit denen sich der unterirdisch wachsende Teil von Pilzen – Myzel genannt – zu Dämmmaterial oder Baustoff weiterverarbeiten lässt. Je nach beigemischten Nebenprodukten könnte es sich nicht nur als Dämmstoff, sondern auch als ressourcenschonendes Baumaterial und willkommene Alternative zu Kunststoff, Styropor oder Sperrholz eignen.
Trendbaustoff Membranen: Mit ihnen lassen sich leichte und freitragende Bauten realisieren, die vergleichbaren Glaskonstruktionen in Preis und Flexibilität überlegen sind. Beispiel: Allianz-Arena.
Quelle: bauma - Messe München