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Witten

Baustelle Wittener Straße geht langsam voran

„Es läuft nicht nach Plan, sonst könnten wir schon fertig sein.“

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Projektleiter Uwe Mielke von der Hagener Außenstelle des Landesbetriebs Straßenbau NRW hat die schwierige Aufgabe, die „Baumaßnahme L924“ umzusetzen. Die Planung war das eine, die vielen Überraschungen, vor allem im Erdboden, waren das andere.

Planung der neuen Wittener Straße begann 2016
Die ersten Überlegungen zur Erneuerung der Wittener Straße begannen bereits vor neun Jahren. Seit dem 5. Januar 2023 ist die Wittener Straße halbseitig gesperrt und wird seitdem im Rahmen der umfassenden Bau- und Sanierungsmaßnahme neu gebaut und gleichzeitig ausgebaut. Die Baumaßnahme selbst ist in 22 Baufelder unterteilt und wird nacheinander nach gleichem Muster mit jeweils halbseitiger Sperrung und Einbahnstraßenverkehr abgearbeitet. Neben Straßen.NRW wirken auch die Stadt Witten mit. Außerdem beteiligt sind die Stadtwerke Witten, die AVU und die Deutsche Telekom.
Umleitung und überraschende „Bodenschätze“
Mit einem Vorlauf von sechs Jahren hatten erste Termine mit den Versorgungsunternehmen stattgefunden. „Wir hatten uns schon darauf eingestellt, dass wir Probleme mit den Versorgungsleitungen bekommen würden und wir deshalb nicht so tief in die Erde können“, so Projektleiter Uwe Mielke. Die unklare Lage liegt auch daran, dass die alten Leitungen von Versorger zu Versorger, z. B. bei Fusionen, weitergegeben wurden. „Teilweise wissen die Versorger selbst nicht, ob ihnen die Leitungen gehören und ob sie noch in Betrieb sind.“ Auch der viele Regen im Frühjahr, der zusammen mit dem sowieso hohen Grundwasser erst mal abgepumpt werden musste, führte zu Verzögerungen.

Autofahrer haben es gerade schwer
Zur Zeit laufen die Arbeiten zwischen Kämpenstraße und der A43 Anschlussstelle Herbede. Alle, die von Durchholz zur A43 wollen, müssen deshalb einen großen Umweg über Speckbahn und Vormholzer Straße fahren. Bekanntlich dürfen schwere Fahrzeuge dann in Herbede auch nicht über die Ruhrbrücke Richtung A43-Auffahrt Heven fahren.
Damit nicht genug – erschwerend für die Autofahrer und Anwohner kommt seit Mitte April auch noch die Sperrung der Anschlussstelle Witten-Herbede auf der A43 Richtung Wuppertal wegen Brückenarbeiten bis in den Herbst hinzu. Kommt jetzt nichts Überraschendes mehr, will Straßen.NRW Ende des Jahres fertig sein. dx