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Gesundheit

Ayurveda – Erfolgsrezept einer ganzheitlichen Behandlung

Die komplementärmedizinische Abteilung an den Augusta Kliniken Hattingen ist nicht nur der Leuchtturm in NRW, sondern hat europaweit eine Vorreiterrolle in Sachen Schulmedizin und Ayurveda. Im März hatte das Team sein 15-jähriges Jubiläum. Und das mit Stolz!

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Das Foto zeigt v.l. Dr. Sandeep D. Nair, Wissenschaftlicher Mitarbeiter/Ayurveda Arzt, Neurologie und Komplementär Medizin EvK, Bürgermeister Dirk Glaser, Prof. Dr. med Alexander S. Petrides, Ärztlicher Direktor und ärztlicher Stiftungsvorstand der Evangelischen Stiftung Augusta., Dr. med. Sandra Szymanski, ltd. Ärztin Neurologie und Komplementär Medizin EvK, Harish Pravathaneni, Botschafter, Indische Botschaft Berlin, Prof Dr. med Min Suk Yoon, Ärztlicher Direktor EvK, Kevin Strenger, Pflegedirektor, EvK, Dr Sunil Kumar V G, Wissenschaftlicher Mitarbeiter/Ayurveda Arzt, Neurologie und Komplementär Medizin, Evangelisches Krankenhaus Hattingen.

Aber was versteht man eigentlich unter Ayurveda? Im Ayurveda wird vollkommene Gesundheit als „Gleichgewicht zwischen Körper, Geist, Seele und sozialem Wohlbefinden“ definiert. Krankheiten werden als Disharmonie des inneren Gleichgewichts definiert. Sie beginnen immer dann, wenn der natürliche Gesundheitszustand mit einem krankmachenden Faktor in Berührung kommt und im Gleichgewicht gestört wird. Zu diesen krankmachenden Faktoren zählen, z.B. falsche Ernährung, ungesunde Arbeitsbedingungen und Lebensgewohnheiten sowie übermäßige Stressbelastung. Das Ungleichgewicht in der Harmonie der Bioenergien des Körpers, in der ayurvedischen Medizin als Doshas bezeichnet, führt zu verschiedenen körperlichen und geistigen Krankheiten. Daher ist die ganzheitliche Ayurveda-Behandlung eine Kombination aus gesunder Ernährung und Lebensführung, Yoga, Atemübungen, Kräutern sowie der inneren Reinigung und der äußeren physikalischen Therapie.

Einzigartiges Konzept
„Wie wir arbeiten ist weltweit einzigartig“, erklärt Dr. Sandra Szymanski, Leitende Ärztin der Abteilung für Komplementärmedizin an den Augusta Kliniken Hattingen (EvK Hattingen). Sie ist schulmedizinisch ausgebildet und arbeitet mit zwei in Indien ausgebildeten Ayurveda-Ärzten in ihrer Abteilung in Hattingen zusammen. Die Ernährung ist eine wichtige Säule der ayurvedischen Medizin. Der größte Teil der Nahrung sollte gekocht und warm, flüssig und feucht und leicht zu verdauen sein. Unser Körper kann gekochte Lebensmittel besser aufnehmen und warme Speisen regen zusätzlich die Verdauung und den Stoffwechsel an. So kann Schwerverdauliches besser aufgespalten und verwertet werden. „Ein großer Salat am Abend ist gut gemeint, aber für den Körper vor dem Schlafengehen schwer zu verdauen“, erklärt die Medizinerin.  
„Für uns ist Ayurveda eine komplementäre Behandlung zur Neurologie, wie z.B. bei Parkinson-Patienten“, so Dr. Szymanski. Die Abteilung für Neurologie & Komplementärmedizin an den Augusta Kliniken bietet innovative Behandlungskonzepte im Kampf gegen Morbus Parkinson und Multiple Sklerose. Als zertifizierte Parkinsonspezialklinik behandelt das Team schwerpunktmäßig Patienten mit Parkinsonerkrankungen. Ein weiterer Behandlungsschwerpunkt ist die Therapie von Patienten mit multipler Sklerose, insbesondere mit chronischen Verläufen, Schmerzen und Restless-Legs-Syndrom.
Die notwendigen Therapien werden in Form von Einzel- und Gruppenbehandlungen abgehalten. Dabei steht Yoga und Meditation, Physiotherapie, Ergotherapie und Logopädie auf dem Behandlungsplan. Besondere Anwendungen der traditionellen ayurvedischen Medizin können Patienten in Form von verschiedenen äußeren Anwendungen und Massageformen kennenlernen, wie z.B. Panchakarma (Ausleitungsverfahren) und die Marma-Therapie (ähnlich einer Akupressurbehandlung).

Auf die richtige Ernährung kommt es an
Die richtige Ernährung ist ein wichtiger Baustein der ganzheitlichen Behandlungsmethode. Die Patienten erhalten in der Regel eine vegetarische Ernährung nach ayurvedischen Prinzipien, die auf eine Optimierung von Verdauungs- und Stoffwechselprozessen mit dem Ziel der Entgiftung abzielt. Besonders der Darm und sein Mikrobiom spielen eine Schlüsselrolle, da der Darm-Hirn-Achse in der Neurologie eine entscheidende Bedeutung zukommt. Zudem werden die Patienten intensiv zu den Prinzipien der ayurvedischen Ernährung und Lebensweise geschult und informiert. Sie erhalten nach individueller Beratung Empfehlungen für den persönlichen Alltag und eine Beratung zum Umgang mit ayurvedischen Kräutern und Rezepturen. So können sie auch nach der Behandlung in der Klinik die Therapie zuhause fortsetzen.
„Die Anerkennung und die verzeichneten Erfolge sind die Belohnung für fünfzehn Jahre engagierter Arbeit unseres Teams“, erklärt Dr. Sandra Szymanski. Auch der indische Botschafter aus Berlin ist zum Jubiläum angereist, um das einzigartige Konzept der Augusta Kliniken zu würdigen. „Unsere Klinik ist die einzige in Deutschland, die die Ayurveda-Medizin und die Schulmedizin zum Wohl der Patienten in einem stationären Behandlungskonzept miteinander verbindet“, erklärt die engagierte Neurologin weiter - und das mit sehr großen medizinischen Erfolgen. Weitere Informationen finden Sie auch unter www.augusta-kliniken.de.