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Witten

Ausgezeichnet: Angehörigenfreundliche Intensivstation

Ein größeres Lob könnte es kaum geben...

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Während die Evangelische Krankenhausgemeinschaft Herne und Castrop-Rauxel, zu der auch das evangelische Krankenhaus an der Pferdebachstraße (Bild) gehört, auf dem Klinikgelände in Witten eine Psychiatrie errichten möchte, will ungeachtet dessen das Gemeinschaftskrankenhaus Herdecke in der ersten Julihälfte dieses Jahres die Versorgung der Wittener Psychiatriepatienten übernehmen.

Ein größeres Lob könnte es für Sandra Weis und ihre Kolleginnen und Kollegen kaum geben: Die Leiterin der Intensivstation im Evangelischen Krankenhaus Witten blickt auf einen Tisch voll mit Dankeskarten von Patienten und Angehörigen. Sie waren ein wichtiges Kriterium für die Auszeichnung als Angehörigenfreundliche Intensivstation, über die sich die Station 2b nun schon zum dritten Mal in Folge freut. „Das gibt uns so viel zurück.“
Die Karten sind ein Beleg dafür, dass die Auszeichnung als Angehörigenfreundliche Intensivstation nicht nur ein schmückendes Zertifikat für den Eingangsbereich ist, sondern in der zweiten Etage des EvK Witten tatsächlich auch gelebt wird. „Angehörige spielen eine große Rolle im Genesungsprozess, sie bewirken sehr viel“, weiß Sandra Weis. Besucher waren in Vor-Coronazeiten beispielsweise zu jeder Tages- und Nachtzeit willkommen – und zwar aus gutem Grund: „Unruhige Patienten werden in Anwesenheit ihrer Familienangehörigen sichtlich ruhiger“, sagt sie. Sie fördern aber nicht nur den Genesungsprozess, sondern sind auch für Pflegekräfte und Ärzte eine große Hilfe: „Über die Angehörigen lernen wir den Patienten besser kennen, wenn er zum Beispiel selbst nicht in der Lage ist sich mitzuteilen“, erklärt Sandra Weis. Zu einer Angehörigenfreundlichen Intensivstation gehört aber auch, die Angehörigen mitzunehmen. „Die viele Technik am Patientenbett erschreckt manch einen. Wir erklären den Besuchern die Anzeigen auf den Monitoren, die für Laien bedrohlich wirkenden Geräusche oder die Funktion der Schläuche. Durch die vielen Informationen fühlen sie sich sicherer und können den Besuch in diesem ungewohnten Umfeld besser verarbeiten“, erklärt Anna Menzner von der Fachberatung Pflege. Und natürlich gibt es auch ein Besucherzimmer sowie eine Sitzmöglichkeit am Bett.
Die kann nun wieder ausgiebig genutzt werden, denn seit Anfang März sind wieder uneingeschränkt Besuche möglich, einzig die FFP-2-Maskenpflicht hat weiterhin Bestand. „Darüber freuen wir uns riesig“, sagt Sandra Weis.