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Hattingen

Auf großer Suche: Tourismusidee Elfringhauser Schweiz

Hattingen Marketing ist nicht nur bei diesem Thema an Bord. Diskussion um Frau Holle vorbei.

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Die Elfringhauser Schweiz ist ein beliebtes Wandergebiet mit zahlreichen gastronomischen Betrieben.

Hattingen ist eine Tourismusstadt. Im letzten Jahr gab es fast 220.000 Übernachtungen. Allein Hattingen Marketing führte 3000 Stadtführungen durch – hinzu kommen noch die Angebote von Stadtführer Lars Friedrich mit „Hattingen zu Fuß“ sowie die digitalen Möglichkeiten, die von den Besuchern eigenständig genutzt werden. Neben der Altstadt ist vor allem die Elfringhauser Schweiz ein beliebtes Ausflugs- und Wandergebiet.
Was die einen freut, sorgt bei anderen für Ärger. Vor allem die Bewohner der Elfringhauser Schweiz kritisieren das Verhalten so mancher Besucher, die ihren Müll hinterlassen und ohne Rücksicht auf Privatgrund unterwegs sind. Da findet man auch gern einmal Wanderer auf der hauseigenen Terrasse. In der letzten Zeit sorgte der buntgemischte Schilderwald mit zahlreichen Hinweisen auf die heimische Gastronomie für Ärger bei Straßen.NRW. Das Land ist der Meinung, hier sei eine Vereinheitlichung und Reduzierung geboten. Deshalb hat ein eigens dafür eingestellter Mitarbeiter die Beschilderung an allen Landesstraßen fotografiert und zum Handeln aufgerufen. Georg Hartmann, Geschäftsführer von Hattingen Marketing, kümmert sich in Hattingen auch um dieses Thema. Außerdem ist er eingebunden in die Erarbeitung eines vertiefenden touristischen Entwicklungskonzeptes für die Elfringhauser Schweiz. Er begleitet in einer Steuerungsgruppe den Prozess, der in den Händen der BTE Tourismus- und Regionalberatung Hannover-Berlin liegt. Das Büro hat bereits eine Online-Umfrage durchgeführt, an der über 500 Teilnehmer beteiligt waren. Auch zahlreiche Gespräche wurden geführt. Im Herbst gibt es einen weiteren Workshop. Ein wesentliches Ziel ist es, einzelne konkrete Projekte zu erarbeiten und diese förderfähig darzustellen, sodass eine Teilnahme im Rahmen der Förderung von Erlebnis.NRW Anfang 2025 möglich wird.

Diskussion um Frau Holle beendet
Am 25. November wird der Hattinger Weihnachtsmarkt eröffnet. Bis zum 22. Dezember gibt es neben der Stimmung ein weihnachtliches Programm. Im vergangenen Jahr sorgten 180 Weihnachtsbäume in der Altstadt sowie ein großer Baum auf dem Kirchplatz für weihnachtliche Atmosphäre. Gewünscht ist allerdings, dass die Bäumchen in der Innenstadt von den Händlern oder anderen Gruppen auch geschmückt werden.
Neu war im letzten Jahr ein Viererteam für den Adventskalender der Frau Holle am Alten Rathaus. Ursula Keuth, die damals wie heute in die Rolle der Märchenfigur schlüpft, wird auch in diesem Jahr dabei sein – altersbedingt aber nur mit sechs Terminen. Mit Mechthild Pietsch (65), Anja Jarofski (54) und Tabea Dornbach (27) wurden drei weitere Mitstreiterinnen gefunden, die schon 2023 und diesmal wieder in die Figur der Frau Holle schlüpfen und das selbstverständlich im Kostüm.
Um die gestiegenen Kosten des Weihnachtsmarktes etwas aufzufangen, wurde im Vorstand von Hattingen Marketing die Idee geboren, die einzelnen Adventsfenster am Alten Rathaus für jeweils 200 Euro durch Sponsoren zu vermarkten. Diese sollten dafür durch Frau Holle öffentlich benannt sowie mit Namen in der Weihnachtsmarktbroschüre genannt werden.
Das allerdings stieß auf wenig Gegenliebe – bei Frau Holle nicht und bei vielen Bürgern auch nicht. In der Ausschusssitzung für Wirtschaftsförderung, Stadtmarketing und Tourismus beendete Marketing-Geschäftsführer Georg Hartmann die in der Öffentlichkeit emotional geführte Diskussion.
„Es war eine Idee im Vorstand, die ich zunächst nur unter den Mitgliedern kommuniziert habe. Von dort ging sie in die Öffentlichkeit. Wir werden die Figur von Frau Holle nicht antasten. Sie muss auch nichts zu Sponsoren sagen. An der Vermarktung halten wir fest. Die Sponsoren werden in der Weihnachtsmarktbroschüre als Unterstützer genannt und möglicherweise auch auf einer Zusatztafel am Alten Rathaus.“anja