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Hattingen

Armin Henne hat den kleinen Stadtpark „wachgeküsst“

Wertgeschätzte Anlage: Schönheiten in einem Buch mit Fotos und Skizzen festgehalten.

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Der Erlös wird dem „Ambulanten Hospizdienst Witten-Hattingen“ gespendet. Bei der Buchvorstellung, von links: Andreas Gehrke, Armin Henne, Solveig Holste, Jens Hendrix.

Eine grüne Insel am Rande der Altstadt ist der Hillsche Garten. Im vergangenen Jahr wurde der kleine Park umgestaltet. Er wurde behutsam durchforstet, Wege und Plätze erneuert, Spiel- und Sportbereiche angelegt und viel Grün gepflanzt.
So wurde der ehemalige Villenpark der Hattinger Unternehmerfamilie Hill aus dem Dornröschenschlaf geweckt. Der Landschaftsarchitekt Armin Henne hat den kleinen Stadtpark mit seinen Ideen und Entwürfen „wachgeküsst“ und sich in das Kleinod so verguckt, dass er seine Schönheiten in einem Buch mit vielen Fotos und Skizzen festgehalten hat.
„Ich verstehe das Buch als eine Wertschätzung der Parkanlage, die durch ihre Lage in der dicht bebauten Innenstadt städtebaulich sehr interessant ist.“
Die Erwärmung in den Innenstädten
„Auch im Hinblick auf den Klimaschutz, die Erwärmung in den Innenstädten, kommt der grünen Oase eine besondere Bedeutung zu. Menschen finden hier durch die Bäume und anderen Pflanzen Abkühlung und Ruhe“, schwärmt Armin Henne.
200 000 Euro haben die Maßnahmen zur Ertüchtigung der Fläche gekostet. „Finanziert wurde dieser zweite Bauabschnitt zu 80 Prozent aus Fördermitteln für die historische Innenstadt. Im ersten Bauabschnitt haben wir bereits die Terrasse hinter dem Holschentor gebaut“, erläutert Baudezernent Jens Hendrix.
Von Nutzern des Holschentors gegossen
Im heißen Sommer wurden die neuen Pflanzen von Nutzern des Holschentors gegossen, dazu wurde ein 30 Meter langer Schlauch angeschafft. „Der Park wird generationsübergreifend von den Hattingern gut angenommen. Bouleturniere, Spiel- und Sportfeste fanden bereits statt. Großeltern probieren mit ihren Enkeln die Spielgeräte aus. Auch für die unterschiedlichen Nutzergruppen unseres Hauses ist der Park eine Bereicherung“, berichtet Andreas Gehrke, der für das Holschentor, dem Treffpunkt von Ehrenamtlichen, verantwortlich ist. In der Planungsphase gab es Überlegungen, den Park einzuzäunen, um Vandalismusschäden vorzubeugen. Das passte nicht in das Konzept einer offenen Gestaltung mit Sichtachsen in alle Richtungen und freiem Blick auf die Altstadtsilhouette. „Vandalismusschäden und Verunreinigungen sind bislang ausgeblieben. Auch hat sich keine Trinkerszene hier zusammengefunden“, freut sich Solveig Holste, Leiterin des Fachbereiches Stadtbetriebe und Tiefbau.
Das Buch zum Park ist in der Mayerschen Buchhandlung und im Holschentor für 15 Euro erhältlich. Der Erlös ist für einen guten Zweck. Er wird dem Ambulanten Hospizdienst Witten-Hattingen gespendet.