Wenn das Musical „Stell Dir Vor“ am 23. November im Wittener Saalbau aufgeführt wird, werden Menschen aus vielen Teilen NRWs auf der Bühne stehen. Eine der Darstellerinnen kommt aus Sprockhövel. Image sprach mit Alida Standke.
IMAGE: Frau Standke, wie war der Weg für Sie bis zur Musical-Darstellerin?
Standke: Die Anfänge liegen bereits im Jahre 2019, als sich eine „Ten Sing“-Gruppe bildete, die Jugendarbeit von Jugendlichen für Jugendliche anbietet. Das Ziel ist, ein eigenes Bühnenprogramm für ein Konzert zu erarbeiten. Die Idee stammt ursprünglich aus Norwegen. Der dort entstandene Projektchor nahm dann auch am WDR-Wettbewerb „Der beste Chor im Westen“ teil und erreichte das Halbfinale. Viele Chormitglieder waren früher auch in der Jugendarbeit tätig.
Nach Corona wurde dann die Idee geboren, ein Musical auf die Beine zu stellen. Ich war sofort Feuer und Flamme, als ich davon auf einem Geburtstag hörte. Die einzelnen Bereiche eines Musicals wurden dann entwickelt, wie zum Beispiel Inhalt, Tänze und Ablauf sowie die entsprechenden Castings durchgeführt.
IMAGE: Wo liegt, örtlich gesehen, der Schwerpunkt der Aktivitäten?
Standke: Standort ist hauptsächlich Duisburg, da dort gute Kontakte zum Gemeindehaus in Meiderich bestehen, das wiederum über ein entsprechendes Raumangebot verfügt. Einmal im Monat wird ein ganzer Probetag meist in Duisburg durchgeführt. Die Proben finden aber auch an anderen Orten, wie z. B. in Gütersloh, statt. Alle sind so begeistert, dass sie auch lange Wege auf sich nehmen.
IMAGE: Welche Rolle haben Sie in dem Musical?
Standke: Ich wirke zum einen in einem Theaterstück als „Vergessenes Monster“ mit und singe im Chor-Ensemble. Die Rolle ist unglaublich spannend!
IMAGE: Was machen Sie im normalen Leben?
Standke: Ich studiere für das Lehramt für sonderpädagogische Förderung und absolviere eine Ausbildung zur Theaterpädagogin an der TU Dortmund.
IMAGE: Was ist für Sie das Besondere an dem Musical?
Standke: Das Projekt ist von jungen Erwachsenen für junge Erwachsene und da bin ich begeistert davon, an dieser Gemeinschaftsleistung mitzuwirken und mich kreativ auszuleben. Zwischenzeitlich hat sich auch der Verein stARTpunkt e.v gebildet, denn es soll ja nicht bei diesem Projekt bleiben. Für mich schließt sich in Witten jetzt ein Kreis. Als kleines Kind war ich öfters mit meinen Großeltern im Saalbau und freue mich deshalb sehr darauf, auf die Saalbau-Bühne zurückzukehren. dx