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Topthema

Achtung: Pakete voll mit betrügerischer Absicht!

Start der IMAGE-Serie zum Thema Cyberkriminalität.

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Ende Oktober wurden unter anderem die Internetseiten der Städte Hattingen, Witten und Sprockhövel durch einen Hackerangriff lahmgelegt. Noch immer kämpfen die Städte mit den Folgen. So ein Hackerangriff kann jeden treffen. In der neuen IMAGE-Serie „Cyberkriminalität“ informiert IMAGE deshalb, basierend auf eigenen Erfahrungen unserer Journalistin Nina Sikora, über aktuelle Methoden der Betrüger, Vorsichtsmaßnahmen und leistet verständliche Aufklärungsarbeit ohne komplizierte Fachsprache.

Gerade vor Weihnachten sind viele Pakete im Umlauf und ich gebe zu, dass auch ich das ein oder andere Teil online bestellt habe. Dementsprechend bekomme ich von diversen Versandunternehmen so einige Nachrichten in mein E-Mail-Postfach, die mich über den Verbleib meiner Pakete informieren. Unlängst auch angeblich eine von DPD. Inhalt: Mein Paket könne nicht zugestellt werden. Damit es mich doch noch erreicht sollte ich meine Adresse bestätigen und den Link dafür folgen.
Doch warum soll ich meine Adresse bestätigen? Die steht doch auf dem Paket. Schnell war klar, hier versucht jemand meine Daten zu klauen und mich zu betrügen. Schaut man auf den Absender fällt auf, dass dort DPB statt DPD steht. Klickt man auf den Absender der Mail, erscheint eine kryptische und keine offizielle DPD-Mailadresse. Auf dem zweiten Blick wird klar, dass auch das verwendete Logo nicht korrekt ist. Die Buchstaben werden im Original, wie sogar auf dem mitgesendetem Foto auf dem Lieferwagen zu sehen, klein geschrieben. Hier stehen sie in Großbuchstaben. Die Betreffzeile ist ebenfalls auffällig und enthält zudem eine andere Sendungsnummer, als die im roten Kasten steht. Die angebliche Sendungsverfolgung ist zudem ein Fake und nur Teil des Bildes und kein echter Link. Der Link, den man definitiv nicht anklicken sollte, steht weiter unten. Und auch das Impressum deutet klar auf eine Fake-Mail hin. Hier stehen nämlich nicht die üblichen Informationen, sondern nicht einmal ein korrekter Satz: „Wenn Sie diese E-Mails nicht mehr erhalten möchten, können Sie sich per abmelden hier klicken oder schriftlich an 1070 Montgomery Rd, Altamonte Springs, FL 32714.“ Und nicht einmal wird in der Mail mein Name, andere persönliche Daten oder der Absender erwähnt, wie es in einer echten DPD-Mail der Fall wäre.
Tipp: Wenn Sie in Mails zum Klicken eines Links aufgefordert werden, überprüfen Sie genau, ob die Mail für Sie bestimmt ist (Erwarten Sie überhaupt gerade ein Paket?) und wirklich von einem seriösen Anbieter stammt. Die Mailadresse ist ein guter Indikator. Generell gilt: Lieber einen Link ungeklickt lassen und beim Versanddienstleister direkt telefonisch oder per Mail erkundigen, was es damit auf sich hat. Dafür die Nummer bzw. Mailadresse der offiziellen Seite benutzen und niemals Angaben aus der verdächtigen Mail.  nxs