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Witten

6 Mio. Euro für das Hallenbad

Badelustige in Witten werden sich freuen...

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Für die Sanierung beziehungsweise den Neubau des Hallenbads in Witten-Annen stellt der Bund Fördergelder in Höhe von 6 Mio. € zur Verfügung. Der Haushaltsausschuss des Bundestags hat damit die Höchstfördersumme für das Bad an der Märkischen Straße 11 freigegeben.
Die Ausfälle des 55 Jahre alten Hallenbades hatten sich in den vergangenen Monaten gehäuft. Neben Defekten an der Filtertechnik und einem Wasserrohrbruch machen die aktuellen Ausfälle und Mängel umfangreichere Maßnahmen notwendig.
Das 1968 erbaute Hallenbad sei das Sorgenkind der Stadtwerke, wie sie in einer Mitteilung schreiben. Die Technik offenbarte schon in den letzten Jahren immer wieder Schwachstellen: ein Wasserrohrbruch oder eine defekte Belüftungsanlage führten u. a. zu kurzfristigen Schließungen, unter denen dann der Schul-, Vereins- und Freizeitsport leiden mussten. Vor Weihnachten streikte die Steuerungsautomatik des Bades.
„Die Steuerungsautomatik ist das zentrale Element der Hallenbadtechnik. Wir sind zuversichtlich, dass wir durch die jetzt laufenden Instandsetzungsarbeiten einen Normalbetrieb erreichen können“, sagt Markus Borgiel, Hauptabteilungsleiter für Vertrieb, Bäder und Schifffahrt der Stadtwerke Witten. „Gleichzeitig treiben wir die Planungen für eine Sanierung oder einen Neubau des Bades voran. Vertreter aller Fraktionen des Wittener Stadtrates, des Stadtsportverbandes sowie der Stadtwerke hatten sich bereits im Juni 2022 für den Erhalt der Wasserflächen in Annen ausgesprochen.“

Bundesförderung ermöglicht Erneuerung
Der langjährige Wittener und gesundheitspolitische Sprecher der Grünen Dr. Janosch Dahmen und sein Dortmunder Kollege und grüner Haushaltsexperte Markus Kurth hatten sich entscheidend für eine Förderung des Bundestages in Witten stark gemacht. „Heute ist ein guter Tag für Kinder, Familien und den Breitensport in Witten. Für die dringend notwendige Komplettsanierung beziehungsweise den Neubau des Annener Hallenbads steht jetzt endlich durch ein Förderprogramm des Bundes die Höchstsumme von sechs Millionen Euro zur Verfügung. Gerade ein großer Wittener Ortsteil wie Annen ist etwa für den Schwimmunterricht auf das Hallenbad angewiesen und auch die DLRG, als wichtige Säule der Schwimmausbildung in Witten, wird es freuen, dass das zuletzt immer wieder wegen Reparaturen geschlossene Hallenbad Unterstützung erfährt“, erklärt Dr. Janosch Dahmen zum Beschluss des Haushaltsausschuss.
Sowohl die Stadtwerke Witten als Betreiberin, als auch die Wittener Politik und Verwaltung stehen trotz der schwierigen finanziellen Situation der Ruhrstadt hinter der hohen Investition in das Annener Hallenbad. Schwimmbäder, so erklärt der Bundestagsabgeordnete, seien ein unverzichtbarer Bestandteil der örtlichen Daseinsvorsorge, grade auch dort, wo Menschen nicht über viel Geld verfügen. Aufgrund Corona konnten viele Schwimmkurse nicht durchgeführt werden, sodass der Anteil der Nichtschwimmer im Kindesalter aktuell sehr hoch sei. Das bereite Dr. Dahmen gerade als Notarzt große Sorgen. Hier müsse sehr viel aufgeholt werden und das Schulschwimmen, die DLRG Ortsgruppen und Wittener Vereine, die eine Schwimmausbildung anbieten, brauchen dazu auch zukünftig gute und moderne Schwimmstätten.  
Vorerstige Schließung
Das Hallenbad Annen muss aufgrund umfangreicher Instandsetzungsarbeiten voraussichtlich bis Ende März 2023 geschlossen bleiben.  dx