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Sprockhövel

2,3 Millionen Euro Fördermittel für bürgerliche Projekte

Ennepe.Zukunft.Ruhr wird LEADER-Region!

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Nach Abgabe der Regionalen Entwicklungsstrategie (kurz RES) beim Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz NRW am 4. März 2022 hieß es für den Verein Ennepe.Zukunft.Ruhr erst einmal abwarten. Die bisherige VITAL.NRW-Region hat sich neben vielen anderen Regionen aus Nordrhein-Westfalen im Rahmen eines Wettbewerbs für das EU-Förderprogramm LEADER beworben. Mitte Mai kam dann der Zuschlag: die Region Ennepe.Zukunft.Ruhr mit den Städten Ennepetal, Sprockhövel, Breckerfeld sowie den Stadtteilen Gevelsberg-Asbeck und -Silschede, Wetter-Esborn und Schwelm-Linderhausen wird LEADER-Region und bekommt ab 2023 Fördermittel in Höhe von 2,3 Millionen Euro zugesprochen.
LEADER steht für „ Liaison Entre Actions de Développement de l’Économie Rurale“ (auf Deutsch: „Verbindungen von Aktionen zur Entwicklung der ländlichen Wirtschaft“). Hierbei handelt es sich um ein Förderprogramm des Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums in ganz Europa. Dieser Ansatz wird in den EU-Mitgliedstaaten seit den 1990er Jahren angewendet. In der EU-Förderperiode von 2014 bis 2020 (verlängert bis Ende 2022) gibt es in Deutschland 321 LEADER-Regionen, europaweit sind es knapp 3.000.
Seit 2015 profitiert die Region bereits von dem Landesförderprogramm „Vital NRW“. Mit den Fördermitteln wurde in den letzten Jahren eine Vielzahl an unterschiedlichen Projekten umgesetzt. Mit der kommenden LEADER-Förderphase wird nun noch mehr möglich. Sprockhövels Bürgermeisterin Sabine Noll, aktuell Vorsitzende des Vereins Ennepe.Zukunft.Ruhr, ist erfreut: „Das LEADER-Programm ist eine tolle Chance für diese Region, die wir gemeinsam ergriffen haben – umso mehr freue ich mich, dass wir den Zuschlag erhalten haben. Das Förderprogramm ermöglicht es uns, zukunftsorientierte und für die Gesellschaft wichtige Projekte in der Region umsetzen zu können.“
Die Handlungsfelder „regionale Lebensqualität“, „Tourismus- und Kulturregion“ sowie „Modernes Arbeiten und Wirtschaften“ stellen den Rahmen für zukünftige Projektanträge da. Themenübergreifend sollen sich außerdem sogenannte Querschnittsziele wie Imagestärkung und Profilierung, Nachhaltigkeit, Klimaschutz, Resilienz und Digitalisierung in den einzelnen Projekten widerspiegeln.
Während des Bewerbungsprozesses zwischen Oktober 2021 und März 2022 wurden die Bürger*innen in der Region mithilfe von drei themenspezifischen Workshops, einer umfassenden Onlinebeteiligung und mehreren Experteninterviews dazu aufgerufen, an der Ausarbeitung der neuen RES mitzuwirken und ihre Ideen einzubringen. Ganz nach dem Motto von LEADER: die Bürger*innen wissen selbst am besten, was ihre Region stärkt. Und so flossen bereits zahlreiche Ideen zu potentiellen Projekten in die Bewerbung ein.
Zur Vorbereitung auf die bevorstehende Förderphase plant die Region Ennepe.Zukunft.Ruhr in den nächsten Monaten weitere Informations- und Beteiligungsworkshops für interessierte Bürger*innen und Akteure in der Region.