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Gesundheit

21. Hattinger Gesundheitstag

„Gesundheit im Wandel“ - Gefahr, Perspektiven, Chancen - viele Aussteller, Vorträge und Diskussionen.

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„Gesundheit im Wandel – Gefahr, Perspektiven, Chancen“ - so lautet das Thema vom 21. Hattinger Gesundheitstag „med in Hattingen”. Beteiligt sind auch in diesem Jahr wieder viele Partner im Gesundheitswesen, also Ärztinnen und Ärzte, Therapeutinnen und Therapeuten, Gesundheitsdienstleister sowie Vereine und Institutionen. Besucher erhalten auf diese Weise viele verschiedene Informationen. Die Schirmherrschaft hat Bürgermeister Dirk Glaser.
Geplant sind wie in den Jahren zuvor Vorträge, Infostände im Rathaus sowie eine Podiumsdiskussion. In vier Sälen des Rathauses - Großer und Kleiner Sitzungssaal, Konferenzraum und Besprechungsraum III - gibt es insgesamt 16 halbstündige Vorträge von Experten der Hattinger Gesundheitsregion (ambulante, komplementäre, stationäre Gesundheitsanbieter).  
Parallel im gesamten Rathaus stehen dann die Infostände. In einer Podiumsdiskussion zum Abschluss (13.15 bis 14 Uhr) wird im Bürgerdialog in diesem Jahr auf das Thema „Was bedeutet die Krankenhausstrukurreform für den Ennepe-Ruhr-Kreis?“ eingegangen. Im großen Sitzungssaal, in dem 100 Teilnehmer Platz finden, werden durch den Moderator Dr. Udo Polenske die Fragen der Podiumsrunde zugewiesen, diskutiert und bürgernah beantwortet. In diesem Jahr haben Bürger erstmals die Möglichkeit, in den Vortragsräumen auf ausgelegten Zetteln vorab Fragen für die Podiumsdiskussion zu stellen. Diese Fragen können beispielsweise behandelt werden: Haben das EVK und das St. Elisabeth-Krankenhaus Niederwenigern Bestand als verbliebene Akutkrankenhäuser in Hattingen auch nach der Strukturreform in Somatik und Psychiatrie? Wo findet in Zukunft die Versorgung von Notfällen statt (z.B. Herzinfarkt, Schlaganfall, traumatologische Versorgung, psychiatrischer Notfall)? Was ist der Sinn und die Motivation für die Krankenhausstrukturreform? Kann die Krankenhausstrukturreform zu einer Verbesserung der Versorgungsqualität in Hattingen und Umgebung führen und was bedeutet die Reform für die Bürger? Auch die Vorträge haben spannende Themen. So geht es unter anderem um die Medizinische Versorgung für alle - (Not)Fälle in der Viszeralmedizin, um Roboter und Digitalisierung in der Orthopädie und der Unfallchirurgie.
Es geht um die Unterstützung Schwerstkranker, um Schlaganfall, die Akutrehabilitation in der Altersmedizin, Darmkrebs, das Ehrenamt im Gesundheitswesen, plötzliche Bauchschmerzen, Selbsthilfe und Depression und viele weitere Themen. Vor dem Rathaus steht außerdem ein Feuerwehrauto - für große und kleine Fans der „Roten Riesen”. Zum Angucken und für Erwachsene gerne auch mal zum Fachsimpeln.
Veranstalter des Gesundheitstages sind die Ärztegemeinschaft Hattingen und Umgebung, das EvK Hattingen, die Klinik Blankenstein, die Rehatagesklinik und Therapiezentrum Ortho-Mobile, die Stadt Hattingen, das St. Elisabeth-Krankenhaus Niederwenigern sowie die VAMED Klinik Hattingen. Zum Veranstalternetzwerk „med in Hattingen“ gehören außerdem der Zahnärzteverein Hattingen/Sprockhövel, die Altstadtklinik, die KISS Hattingen/Sprockhövel, das Palliativnetzwerk EN, die Augenärzte am Hattinger Rathaus, Caritasverband Hattingen und die Vhs. anja

Palliative Versorgung

Dazu bietet auch die Krebshilfe Sprockhövel/Hattingen am 17. April einen Vortrag.

Mit dem Palliativmedizinischen Dienst und dem Ambulanten Hospizdienst kümmern sich auf dem Gesundheitstag Einrichtungen auch um das Thema der Versorgung von Schwerstkranken, die sogenannte palliative Versorgung.
Hinter dem Begriff verbirgt sich laut Weltgesundheitsorganisation die umfassende und schmerzlindernde Betreuung schwerstkranker Menschen, die nur noch eine überschaubare Zeitspanne Leben vor sich haben. Der Palliativmedizinische Dienst EN-Kreis ist hier vor Ort in diesem Bereich tätig. In der Regel wird ein Patient über den Hausarzt oder einem anderen Facharzt in das Palliativnetz eingeschrieben. Die Behandlung durch einen Palliativmediziner findet oft zu Hause aber auch manchmal im Pflegeheim oder in der Kurzzeitpflege statt. Zum Palliativmedizinischen Dienst EN-Kreis gehören außerdem zwei ambulante Hospizdienste: das Ökumenische Hospiz Emmaus für den Südkreis und für Sprockhövel (Haßlinghausen), der Ambulante Hospizdienst Hattingen-Witten für Niedersprockhövel, Hattingen und Witten. Die ambulante Hospizbetreuung ist heute weit mehr als eine kurzfristige Sterbebegleitung, sondern oft über einen längeren Zeitraum in die letzte Lebensphase des Patienten eingebunden. Anders ist es bei der stationären Aufnahme in einem Hospiz. Hier geht es um eine sehr begrenzte Lebenserwartung, die oft in Tagen oder Wochen bemessen ist. Einrichtungen dieser Art gibt es in Hattingen und Sprockhövel nicht. In Bochum-Linden gibt es im Augusta-Krankenhaus eine Palliativstation, in Witten im Ev. Krankenhaus. Mit St. Elisabeth in Witten gibt es seit März 2017 ein Hospiz mit zehn Betten.
Dr. med. Franz Krizanits ist Palliativmedziner und Geschäftsführer des Palliativmedizinischen Dienstes EN-Kreis. Er berichtet auf dem Hattinger Gesundheitstag zum Thema, ist aber auch einige Tage später zu Gast bei der Krebshilfe Sprockhövel/Hattingen.
Dort berichtet er von der Versorgung der Betroffenen inklusive der Angehörigen und den Herausforderungen bei diesem Thema. Dies geschieht wie immer bei den Vorträgen der Krebshilfe Sprockhövel-Hattingen in lockerer Caféhaus-Atmosphäre mit dem Angebot zum Austausch. Der Vortrag findet am Mittwoch, 17. April, 18 bis 19.30 Uhr im Café Metamorphose in Sprockhövel statt.
Hier gibt es palliative und hospizliche Hilfe:
Palliativmedizinischer Dienst Ennepe-Ruhr: Brüderstraße 4, 58285 Gevelsberg, Telefon 02332 5513052, E-Mail sekretariat@palliativnetz-en.de.
Ambulanter Hospizdienst: Pferdebachstr.aße 39a, 58455 Witten, Telefon 02302/175 2626; Ansprechpartnerinnen sind Susanne Gramatke und Andrea Glaremin; E-Mail: ahd@diakonie-ruhr.de.
Regionalgruppe Hattingen: Silvia Kaniut und Andreas Fleer, Koordinatoren, Büro Holschentor Hattingen, Talstraße 8, Telefon 02324 380 930 70 oder mobil Mobil 0174 97 97 029 (Kaniut) und 0151 57 99 28 81 (Fleer); E-Mail AHD-Hattingen@gmx.de oder AHD-Fleer@gmx.de.

Anmeldung zu der Vortragsveranstaltung der Krebshilfe Sprockhövel/Hattingen ist möglich über das Café Metamorphose, Telefon 02324/708502.