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Witten

2. Klimamarkt stieß wieder auf großes Interesse

Im Juli 2019 hatte der 1. Wittener Klimamarkt noch auf dem Gelände der AHE-Biogasanlage stattgefunden.

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Sehr viel Herzblut investiert Werner Frischmann als 1. Vorsitzender der Klima-Allianz für ein klimafreundliches Witten.

Zwei Jahre später stellte die Klima-Allianz zusammen mit einem Bündnis aus rund 25 Initiativen, Unternehmen und Verbänden am 7. Mai von 10 bis 17 Uhr ihre Informationsstände auf dem Marktplatz auf – und stieß damit auf eine große Resonanz in der Bevölkerung.
Werner Frischmann, 1. Vorsitzender und Motor der Klima-Allianz, fühlt sich geleitet durch die Warnungen des Weltklimarats: „Noch hat die Menschheit es selbst in der Hand, die schlimmsten Folgen zu verhindern. Doch die Zeit läuft ab.“ Einerseits freut er sich über die vielen Aktiven, die sich in der Klima-Allianz zusammengeschlossen haben, andererseits stellt er aber auch eine große Unsicherheit fest. „Viele fragen aber immer noch, was sie als Einzelne tun können.“

Gesündere Menschen, sauberere Luft und eine grünere City
Der Ansatz der Klima-Allianz lautet deshalb, zusammen mit kompetenten Netzwerkpartnern zum einen Synergien zu nutzen, um klimaschädliche Emissionen zu reduzieren, und zum anderen immer mehr Menschen für eine klimafreundlichere Lebensart zu begeistern. Konkrete Aktionen, wie jetzt der 2. Wittener Klimamarkt, aber auch Baumpflanzaktionen, Ruhr-Clean-Ups und Online-Veranstaltungen sollen den Klimaschutz fördern.
Auf der Bühne des 2. Klimamarktes konnte Carsten Zierdt vom Stadtmarketing stündlich neue Gesprächspartner begrüßen und beispielsweise über ihre bereits realisierten Nachhaltigkeitsaktivitäten befragen. So berichteten Katja Lohmann-Hütte und Gitta Neuhaus-Galladé, dass in ihren 1790 bzw. 1745 gegründeten Familienunternehmen für Spezial- und Edelstähle bzw. Hebezeuge, Winden und Krananlagen bereits früh Wasserkraft genutzt bzw. Bäume angepflanzt und Bienen eingesetzt wurden, um der Natur in den Werken möglichst viel Raum zu geben. „In unserem Standort Annen produzieren wir Dank Wasserkraft und einer Photovoltaikanlage bereits komplett klimaneutral, Herbede soll folgen“, so Katja Lohmann-Hütte und weiter: „Wir machen das, was wir schon immer gemacht haben und es steht eine Familie dahinter, die das auch so meint.“
Für die Ziele einer nachhaltigen Produktion bindet Gitta Neuhaus-Galladé bevorzugt lokale Lieferanten ein, um Ökonomie und Ökologie sinnvoll zu verbinden: „Wir müssen alle Entscheidungen auch für die nächste Generation treffen und dürfen nicht nachlassen zu schauen, wo wir noch CO2 einsparen können.“ Die Unternehmerinnen erwarten deshalb auch von ihren Mitarbeitern, dass sie Nachhaltigkeit in ihrer DNA haben. Werner Frischmann bot am Ende des Gesprächs seine Hilfe an, über das mittlerweile überregionale Netzwerk der Klima-Allianz Fachleute zu Fragen der Nachhaltigkeit anzusprechen.
Nachfolgend konnte auch Rolf Ostermann vom großen Wittener Einrichtungshaus über die Energieeinsparungsmöglichkeiten von bis zu 40 Prozent durch die riesige Photovoltaikanlage auf dem Zentrallager seines Einrichtungshauses berichten. Die Bühne gehörte im Laufe des Tages außerdem noch Vertretern von Students for Future von der Uni Witten/Herdecke zum Thema „Wie kann politische Mitgestaltung aussehen?“, Prof. Dr. Jan Ehlers zu „Essen wir unseren Planeten auf?“ und Dirk Liedmann von der Kornkammer Haus Holte, der darüber informierte, wie durch Biologische Grundnahrungsmittel im Kreislauf CO2-Vorteile erzielt werden können.
An den Informationsständen konnten die Besucher während des ganzen Tages zudem viele alltagstaugliche Hinweise und gezielte Beratung erhalten. So zeigten die Stadtwerke ein E-Fahrzeug und die AHE hatte drei Tonnen aufgestellt, um gebrauchte Handys einzusammeln und den Erlös durch das Recyceln der wertvollen Edelmetalle nachfolgend gemeinnützigen Organisationen zuzuführen.
Damit die Mitte des Rathausplatzes während des Klimamarktes nicht so grau wie sonst ist, hatte das Einrichtungshaus Ostermann mit Terrassenmöbel und Blumen Risse mit seinen grünen und farbigen Produkten den Platz zur grünen Wohlfühloase verwandelt. Werner Frischmann war hochzufrieden: „Die Resonanz ist großartig und kraftstiftend, um uns für weitere Taten zu ermutigen.“   dx