Freitag, 19. April
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Der Tag, an dem sich weltweit liebende Menschen ihre Zuneigung mit kleinen Aufmerksamkeiten zeigen, fällt in diesem Jahr auf einen Dienstag.
Zurückzuführen ist dieser Brauch auf das Fest des heiligen Valentin und auf Papst Gelasius, der den 14. Februar des Jahres 469 als ersten Gedenktag für diesen Heiligen für die ganze Kirche einführte.
Der heilige Valentin von Rom musste ein Martyrium erleiden, weil er während der Christenverfolgung Gottesdienste im Römischen Reich feierte und Soldaten traute, obwohl ihnen eine Heirat verboten war. Er erlitt 269 den Märtyrertod und wurde auf der Via Flaminia begraben.
Möglicherweise wurden aber die Lebensläufe von verschiedenen Heiligen gleichen Namens zusammengefasst.
Liebende bringen kleine Schlösser an
Über die Jahrhunderte wurde das Fest des hl. Valentin in unterschiedlicher Ausprägung begangen. William Shakespeares lässt Ophelia in seinem Hamlet (1600 – 1601) singen: „Tomorrow is Saint Valentine’s day.“ Ein britischer Verleger brachte im Jahre 1797 das Werk „The Young Man’s Valentine Writer“ heraus. Es enthielt viele Verse für junge Liebhaber, die nicht mit dem Talent des Dichtens gesegnet waren. Im England des 18. Jahrhunderts schenkten sich an diesem Festtag die Liebende Blumen, Süßigkeiten und „Valentinsschlüssel“, um die
Herzen der Beschenkten aufzuschließen. In der heutigen Zeit haben herzförmige Gegenstände, aber auch Bilder und Figuren von Tauben und des geflügelten Liebesboten „Cupido“ die Schlüssel abgelöst.
Rosen werden tonnenweise eingeflogen
Ein Schlüssel spielt dann wieder eine Rolle bei den „Liebesschlössern“, die – ausgehend von Italien – weltweit Liebespaare (nicht nur) am Valentinstag an Brückengeländern anbringen. Die Partner werfen den Schlüssel anschließend ins Wasser und wünschen sich dabei etwas – vermutlich, dass sie die ewige Liebe gefunden haben.
In Westdeutschland machten stationierte US-Soldaten den Valentinstag bekannt. Vor allem die Floristik- und Süßwarenindustrie stieg begeistert ein, die Aussicht auf große Umsätze war verlockend. Per Luftfracht werden zum 14. Februar mehrere hundert Tonnen Rosen nach Deutschland gebracht. dx