Wittener Parents For Future wollen die 1,5 Grad-Grenze in Lützerath verteidigen

26.10.2021: Lützerath liegt am Rande des Braunkohletagebaus Garzweiler II...

Lützerath liegt am Rande des Braunkohletagebaus Garzweiler II und markiert den Bereich jenseits der Grenze zum 1,5 Grad-Ziel des Pariser Klimaschutzabkommens.

Diese Grenze verläuft nach einer Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) genau zwischen der aktuellen Abbruchkante und der kleinen Ortschaft. Laut DIW müssen die Bagger von RWE spätestens vor Lützerath stoppen, damit Deutschland seinen vertraglich vereinbarten Beitrag zur Begrenzung der Erderwärmung auf 1,5 Grad leisten kann. Doch RWE will sich ab November den letzten bewirtschafteten Hof aneignen und das Dorf dann für seine Kohlegewinnung vollständig zerstören. Dagegen ist inzwischen eine breite lokale und überregionale Protestbewegung entstanden von Menschen, die nicht hinnehmen wollen, dass angesichts der Klimakrise für die Ausweitung des klimaschädlichen Braunkohleabbaus weiterhin fruchtbare Böden, Höfe und Dörfer abgebaggert werden.

„Der Einzelne denkt oft, dass er allein nichts erreichen kann. Aber wir sind viele Einzelne und wir werden daher am Ende erfolgreich sein“, sagen Roland und Norbert, die Vertreter der Parents For Future Witten. Deshalb werden sie sich ab dem 31.10. jeden Sonntag dem vielseitigen Protest in Lützerath anschließen und vor Ort die 1,5 Grad-Grenze verteidigen. Treffpunkt für die gemeinsame Anreise mit PKW ist am kommenden Sonntag um 10.15 - 10.30 Uhr der „Platz der Gedächtniskirche“ (Parkplatz Uthmannstraße). Einige Mitfahrgelegenheiten (nur für geimpfte oder genesene Personen) können noch von den Parents bereitgestellt werden. Für weitere Mitfahrangebote wie Nachfragen kann auch unser E-Mail-Account genutzt werden: witten@parentsforfuture.de