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Natur & Garten

So bleibt der Blumenstrauß länger frisch

Am 8. Mai ist wieder Muttertag und viele Söhne und Töchter beschenken ihre Mütter traditionell am zweiten Sonntag im Mai mit einem Strauß frischer Schnittblumen. Nebenbei... nicht nur die Mütter freuen sich, auch die Blumenhändler erzielen an diesem Blumenschenktag und den Tagen zuvor Rekordumsätze.

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Foto: Anna Armbrust, Pixabay

Hausmittel helfen Schnittblumen nur bedingt
Damit die Blumen möglichst lange frisch aussehen, haben sich über die Zeit eine Reihe von Hausmitteln entwickelt. So soll die Beigabe einiger Kupfermünzen, wie die 1 Cent-, 2 Cent- und 5 Cent-Münze, gegen hängende Köpfe und welke Blätter helfen. Die Idee klingt gut, besitzt das Schwermetall Kupfer doch die Eigenschaft, die Entwicklung von Mikroorganismen zu hemmen. Leider geht in der kurzen Lebensdauer von Schnittblumen jedoch zu wenig Kupfer in das Blumenwasser über, um mehr als geringfügige Effekte auszulösen.
Das zweite Mittel des Hauses wäre Zucker. Der süße Stoff fördert tatsächlich die weitere Entwicklung der Schnittblumen, aber leider auch die von schädlichen Bakterien. Im Ergebnis trägt Zucker sogar zum schnellen Verwelken bei. Keine gewünschte Wirkung erzielen auch Aspirin, Holzkohle, die ätherischen Öle des Kampferbaumes, Limonade oder gar Haushaltsreiniger.

Schnittblumen – was ihnen wirklich hilft
Helfen könnte es da schon eher, die Stengel der Muttertagsblumen schräg anzuschneiden, für maximal drei Sekunden in kochendes Wasser zu tauchen und sofort in eine Vase mit sauberem Wasser zu stellen. So gelangen hinderliche Luftblasen und Eiweiß aus den Stiel­enden und die Blumen können nunmehr ungehindert sauberes Wasser ziehen. Umgekehrt verhindert diese Methode, dass Narzissen ihren für andere Blumen schädlichen Schleim ausscheiden.
Das Mittel der Wahl bleibt aber frisches Leitungswasser und eine saubere Vase. Die Blumen nach dem Kauf möglichst kühl und schattig transportieren. Auf dem Weg vom Blumengeschäft sollten die Stiele im Wasser stehen. Zu Hause dann die untersten Blätter entfernen und die Stiele zwei bis drei Zentimeter schräg anschneiden. Zweige und verholzte Stiele mit einem Messer spalten und tief anschneiden. Geben Sie auch die vom Händler ihres Vertrauens meist beigepackte Nährstofflösung ins Wasser.
Wechseln Sie das Blumenwasser möglichst alle zwei Tage komplett. Ist es vorher schon trübe, dann tauschen Sie es schon eher aus. Zeigen sich in der Vase Ablagerungen oder sieht sie milchig aus, muss sie mit Seife ausgewaschen und mit klarem Wasser nachgespült werden. Platzieren Sie den Blumenstrauß natürlich in Sichtweite ihrer Mutter, aber trotzdem nicht in der direkten Sonne oder in der Nähe von Heizkörpern, zu Nikotin und Obst in jeglicher Form. 
www.süddeutsche.de/leben/freizeit - dx

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