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Sport

Drei PVT-ler fahren nach Hawaii

Traum wird Wirklichkeit...

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Nach 3,8 km im Langener Waldsee wechselt die spätere Vizeeuropameisterin Heike Risse beim Ironman Frankfurt aufs Rennrad. Im Oktober folgt der Start beim legendären Ironman Hawaii.

Ausdauernd, wie Triathleten nun mal sind, verfolgte Heike Risse über einige Jahre ihr Ziel, einmal beim legendären Ironman Hawaii starten zu dürfen. Sich anmelden, hinfliegen und beim ältesten Triathlon der Welt in den Pazifik zu springen, geht jedoch nicht. Erforderlich ist eine Qualifikation für eines der begehrten Tickets bei einem der 40 zuvor ausgetragenen Ironman-Wettkämpfe in der ganzen Welt. Die Hürde ist genommen, Heike Risse löste bei der Ironman-Europameisterschaft in Frankfurt ihr Hawaii-Ticket. Zu bewältigen sind bei einem Ironman die Distanzen 3,8 km Schwimmen, 180 km Radfahren und hintendran ein kompletter Marathon über 42,195 km im Laufschritt. Naheliegend, dass die Gesamtstrecke von 226 Kilometer eine entsprechende Vorbereitung erfordert. Neben dem Training gehören dazu auch Ernährung und die passende Ausrüstung von der Schwimmbrille über das Rennrad bis zu den Laufschuhen zur Vorbereitung.
2018 versuchte die Aktive vom PV Triathlon TG Witten das erste Mal, ein Ticket für Hawaii in Vichy (Frankreich) zu lösen und lief am Ende mit einer hervorragenden Gesamtzeit von 11:43:11 Std. als 54. Frau und Sechste ihrer Altersklasse W50 über die Ziellinie. Für Hawaii reichte die Platzierung damals leider nicht – meist stehen je Altersklasse nur ein bis zwei „Slots“ zur Verfügung. Auch in Frankfurt gab es insgesamt nur 60 Startplätze für alle Altersklassen.

15 – 20 Stunden Training pro Woche
Auf den Ironman Frankfurt bereitete sich die Wittener Ärztin zehn Monate lang intensiv vor. Der Trainingsumfang umfasste in den letzten Wochen vor dem Start 15 - 20 Stunden in der Woche für Schwimmen, Radfahren und Laufen sowie Kraft und Athletik. Ihre Lieblings-Disziplin: Radfahren. „180 km könnte ich jedes Wochenende zurücklegen.“ In der Main-Metropole führte die Strecke über gesperrte Bundesstraßen in Richtung Taunus, hügelig mit insgesamt 1600 Höhenmetern, aber gut zu fahren. „Hört sich vielleicht komisch an, aber obwohl es ein Wettkampf war, hat das richtig Spaß gemacht“, so die frischgebackene Iron-Woman. In der Main-Metropole lief es von Anfang an für die austrainierte Athletin. Am Ende konnte sie sich gegenüber Vichy in allen drei Disziplinen verbessern und finishte nach 1:29 Std. für 3,8 km Schwimmen im Langener Waldsee, 5:52 Std. für 180 km Rad und 4:07 Std. für den Marathon in einer Gesamtzeit von 11:42:37 Stunden als Zweite und somit Vizeeuropameisterin in ihrer Altersklasse W55. Ihre Freude über den Erfolg vergrößerte noch die zugeteilte Startkarte für Hawaii am nächsten Tag.
Mit Anna und Till Schaefer, die sich bereits im vergangen Jahr für Hawaii qualifiziert haben, werden in diesem Jahr gleich drei Triathleten vom PV Triathlon TG Witten die Vereinsfarben auf Hawaii vertreten.  dx

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